Seite - 117 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3

Vater einen »wegen Fron imhei t gar be- rühmten P fa r re r aus Michelstadt« als Taufpathen. — Bis in das siebente Jahr wurde er im »Frauenzimmer« auferzogen und seine Mut- ter unterrichtete ihn im Lesen; seinen weitern Unter- richt übernahm dann Johann Schön eck, erster Nach zuFürßenau, bis er im November des Jah- res i5i8 der Leitung des Johann Marquard anvertraut wurde, der damahls zu Heide lberg "der jungen Landschaden und anhere? o o m A d e l Z u ch t m e i st e r« war. Wahrend seines Aufenthaltes daselbst siel »ein greulicher Sterb« ein; Eberhar t erkrank- te an diesem »p estilenzialisch en Fieber« und wurde nach Hause gebracht; nach seiner Ge- nesung ging er abermahls nach H ci d elb erg, von wo aus ihn sein Vater auf den großen Reichstag nach Worms holen ließ. Damahls war durch Dr. Reuchl indie Universität Tübingen sehr in Aufnahme gekommen; Eberhard besuchte daheri552 auch diese, und verweilte gegen zwey Jahre dort. Was der junge G^af dort erlebte, mag er selbst erzählen: .»Mittlsr Zeit trug sich zu, daß Franz von »Sis ingen den Bischof von Tr ier (mit Krieg) »überzog; als aber Pfa lz und Hessen mit Tr i - »er im Bunde waren, trungen sie Franz en ab- »zuz^iehen, zogen ihm darnach vor seine Häuser