Seite - 122 - in Ruinen - oder Taschenbuch zur Geschichte verfallener Ritterburgen und Schlösser nebst ihren Sagen, Legenden und Mährchen, Band 3

gewahr, und ließ die Sach an Herzog ge- gangen. Alsbald der Herzog erfuhr, daß ich in »seiner Hauser einem lag, befahl er dem Amtmann »bei seiner Pflicht mich emsiglich zu verwahren, »niemanden zu liefern bis auf weitcrn Bescheid.« »Die SickinZ'fchen, da sie solches auch er- fuhren, verhießen dem Amtmann I000 Kronen, »er sollte mich ihnen geben, wurden auch Anschläge »gemacht, mich mit Gewalt aus dem Haus und »Flecken Cloerba zu nehmen, aber der Herzog »ließ bei Nacht durch Georg en von A w, seinen »Amtmann, dazumal zu Mumpelgar t , mit 20 »Pferden mich holen, abfangen und hinwegführen, »und dieweil der Amtmann in Bedacht , wie er »gegen den Er l i khe im verpflichtet, sich dessen »weigert, und eine Zeit lang mich verlaugnet, ward »er von denen Herzogischen gefangen, und also aus »Unfall auch etwas halber, daß er wohl betagt, »starb er. Ich ward gen Mumpe lga r t geführt, »und im H ech tstüblein, wie man es dazumal »nennte, eilf Monat erhalten.« »Der Herzog schrieb an Pfalz, dergleichen »meinem Vater, darauf schickte Pfalz, Jakoben »v on Flcckenstein, dazumal Faut zu Ger- »m er sh e im, mit 60 Pferden hinauf bis gen Ru- »fach, dahin ließ mich der Herzog bei Nacht auch »führen, ward also geführt bis gen H ei de lb erg fiirder gen Fürsten au.«