Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Schöne Wissenschaften - Sammeln, Ordnen und Präsentieren im josephinischen Wien
Seite - 87 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 87 - in Schöne Wissenschaften - Sammeln, Ordnen und Präsentieren im josephinischen Wien

Bild der Seite - 87 -

Bild der Seite - 87 - in Schöne Wissenschaften - Sammeln, Ordnen und Präsentieren im josephinischen Wien

Text der Seite - 87 -

Wege der Ordnungsfindung in der kaiserlichen Galerie von 1781 87 barocker Gemäldehängungen, das heißt Symmetrie, Axialität und Zentralisierung auf- gebaut war. Nach dem sogenannten Pendantsystem wurden die Gemälde entweder paarweise oder achsensymmetrisch um ein zentrales mittleres Bild angeordnet, bilde- ten Zweier- oder Dreiergruppen und wurden solcherart zu formal und inhaltlich korrespondierenden Einheiten zusammengefasst. Die vorhandene Fülle an Gemälden von Tizian machten es Mechel möglich, beide Konzepte, chronologische Entwicklung und barocke Pendanthängung, zu vereinen. Obwohl vieles dafür spricht, dass sich die Ordnung der albertinischen Sammlung und die gleichzeitige Neuordnung der kaiser lichen Galerie gegenseitig beeinflusst haben, kann im Detail nicht geklärt werden, wie instruktiv Durazzos Konzeption für Mechel tatsächlich war. Gesichert ist, dass Mechel in der ersten Jahreshälfte 1781 mehrere Reisen nach Pressburg zu Herzog Albert von Sachsen-Teschen unternahm, um dort wertvolle Gemälde aus dem Nachlass Karls von Lothringen, dessen Erbe Albert angetreten hatte, für die kaiser liche Galerie auszuwählen.30 Aufgrund seines 30 Hilchenbach 1781, 105. Eine Reisekostenaufstellung für unter anderem mehrere Reisen nach Press- burg liegt einem Konzept von Wenzel Anton Fürst Kaunitz-Rietberg als Protektor der Akademie der bildenden Künste für ein Ansuchen um eine höhere Gratifikation für Mechel bei, in: Wien, AVA, Unterricht, Studienhofkommission, Teil 1, 75 Akademien (Sign. 15) 7, einliegend in Mappe Akademie der bildenden Künste, Konzept. Vgl. Hassmann 2013, 152, Quellen-Nr. 126. Abb.  4: Vierte Wand im ersten Zimmer der Venezianischen Schule mit Gemälden Tizians im ersten Stock des Oberen Belvedere, digitale Rekonstruktion nach Mechel 1783 (Wien, KHM / Visualisierung: Nora Fischer)
zurück zum  Buch Schöne Wissenschaften - Sammeln, Ordnen und Präsentieren im josephinischen Wien"
Schöne Wissenschaften Sammeln, Ordnen und Präsentieren im josephinischen Wien
Titel
Schöne Wissenschaften
Untertitel
Sammeln, Ordnen und Präsentieren im josephinischen Wien
Autor
Nora Fischer
Herausgeber
Anna Mader-Kratky
Verlag
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Ort
Wien
Datum
2021
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7001-8642-7
Abmessungen
20.9 x 29.3 cm
Seiten
306
Kategorie
Kunst und Kultur
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Schöne Wissenschaften