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Detlef Fickermann & Benjamin Edelstein
16 DDS, 17. Beiheft (2021)
Am 13. Dezember 2020 vereinbarten die Bundeskanzlerin und die Regierungs-
chefi nnen und -chefs der Länder mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage und den
Jahreswechsel weitere Beschränkungen von Kontakten. So sollten im Zeitraum vom
16. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 u. a. die Schüler*innen, wann immer
möglich, zu Hause betreut werden. Die Schulen würden in diesem Zeitraum grund-
sätzlich geschlossen oder die Präsenzpfl icht ausgesetzt. Es werde eine Notfallbetreuung
sichergestellt und Distanzlernen angeboten. Für Abschlussklassen könnten gesonderte
Regelungen vorgesehen werden (Bundesregierung, 2020j).
Am 4. Januar 2021 befasste sich die Kultusministerkonferenz in einer Video schalt-
konferenz mit aktuellen Fragen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die
Kultusminister*innen bekräft igten erneut, dass die Öff nung von Schulen höchs-
te Bedeutung habe, stellten jedoch zugleich fest, dass aufgrund der nach wie vor ho-
hen 7-Tage-Inzidenzwerte und der unsicheren Einschätzung des Infektionsgeschehens
in Folge der Feiertage u. U. die im Dezember beschlossenen Maßnahmen in
Deutschland oder in einzelnen Ländern fortgeführt werden müssten. Eine Rückkehr
der Schüler*innen aus dem Fernunterricht solle, sofern es das Infektionsgeschehen
in den einzelnen Ländern zulasse, in drei Stufen erfolgen. Die erste Stufe sehe
Präsenzunterricht für die Schüler*innen der Jahrgänge 1 bis 6 vor, während die wei-
teren Jahrgänge der weiterführenden Schulen im Fernunterricht verbleiben müss-
ten. Auf der zweiten Stufe könne durch Halbierung der Klassengrößen ergänzend
Hybridunterricht für Schüler*innen der allgemeinbildenden und berufl
ichen weiter-
führenden Schulen ab Jahrgangsstufe 7 angeboten werden. Die Stufe drei sehe dann
wieder Präsenzunterricht für alle Schüler*innen aller Jahrgangsstufen der allgemein-
bildenden und berufl ichen Schulen vor. Für Schüler*innen von Abschlussklassen gelte
dabei weiterhin die von der Bundeskanzlerin und den Regierungschefi
nnen und -chefs
der Länder am 13. Dezember 2020 beschlossene Ausnahme vom Fernunterricht, um
die Vorbereitung auf Prüfungen angemessen begleiten zu können (KMK, 2020q).
Es war davon auszugehen, dass die Kultusminster*innen eine Festlegung, unter wel-
chen Bedingungen welche Stufe in Kraft treten könne, vermeiden würden, um dem
Treff
en der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefi nnen und -chefs der Länder am
5. Januar 2021 nicht vorzugreifen.
Auf ihrem ersten virtuellen Treff
en im neuen Jahr am 5. Januar 2021 verständigten
sich die Bundes kanzlerin und die Regierungschefi
nnen und -chefs der Länder dann
auf eine Ver längerung der pandemiebedingten Einschränkungen bis zum 31. Januar
2021. Das Ziel sei weiterhin eine 7-Tage-Inzidenz von weniger als 50 Neuinfektionen
pro 100.000 Einwohner. Unter anderem verschärft
en sie deshalb die bisher gelten-
den Begrenzungen für private Zusammenkünft
e. Auch betonten sie erneut, dass der
Betrieb von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen höchste Bedeutung für die
Bildungschancen der jungen Generation und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
habe. Dennoch müssten die von den Ländern ergriff
enen Maßnahmen auch in diesem
Schule während der Corona-Pandemie
Neue Ergebnisse und Überblick über ein dynamisches Forschungsfeld
- Titel
- Schule während der Corona-Pandemie
- Untertitel
- Neue Ergebnisse und Überblick über ein dynamisches Forschungsfeld
- Autor
- Detlef Fickermann
- Herausgeber
- Benjamin Edelstein
- Verlag
- Waxmann Verlag
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8309-9331-5
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 236
- Schlagwörter
- Schule, Unterricht, Covid-19, Gerechtigkeit, Bibliografie, Lehre, Pandemie, Bildung, Studien
- Kategorien
- Coronavirus
- Recht und Politik