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Nach 1918
„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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37 26 ATUG, Rektoratsakte 32 ex 1914, Schreiben der k. k. Statthalterei Graz vom 29. 12. 1913 und Rektoratsakte 1107 ex 1914, Schreiben des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 15. 7. 1914. 27 ATUG, Rektoratsakte 253 ex 1914, ex offo-Schreiben vom 20. 2. 1914. 28 ATUG, Rektoratsakte 649 ex 1915, Sitzungsprotokoll des Professorenkollegiums vom 24. 6. 1915. Die Ausgestaltung des elektrotechnischen Laboratoriums und die versuchte Errichtung einer eigenen Lehrkanzel für Elektrotechnik Die Errichtung einer eigenen Lehrkanzel für Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Graz war vom Ministerium für Kultus und Unterricht bis zum Jahr 1914 trotz mehrfachem Ersuchen aus Graz nicht bewilligt worden. Für die Ausgestaltung des elektrotechnischen Laboratoriums, das unter der Lei- tung von Professor Albert von Ettingshausen stand, genehmigte das Minis- terium für Kultus und Unterricht mit Erlass vom 17. Dezember 1913 für das erste Halbjahr 1914 allerdings als erste Rate eine außerordentliche Dotation in Höhe von 1.000 Kronen, für das Budgetjahr 1914/1915 am 15. Juli 1914 eine außerordentliche Dotation von 2.000 Kronen.26 Seit seiner Berufung nach Graz im Jahr 1888 hatte Albert von Ettingshausen mehrfach den Versuch unternommen, eine eigene Lehrkanzel für Elektrotech- nik zu etablieren. Im Februar 1914 erfolgte ein weiterer Anlauf dazu. Erneut war es das gesamte Professorenkollegium, welches das Ministerium dringendst ersuchte, die Systemisierung einer ordentlichen Lehrkanzel für Elektrotech- nik an der Grazer Technischen Hochschule vorzunehmen und gleichzeitig den Wiener Dr. Karl Czeja als o. Professor für dieses Fach zu ernennen. Diese Er- nennung sollte nach dem Wunsch des Professorenkollegiums spätestens mit Beginn des Studienjahres 1915/1916 umgesetzt werden.27 Dazu trat man im Juni 1915 erneut mit dem Ersuchen um Systemisierung einer ordentliche Lehr- kanzel für Elektrotechnik an das Ministerium für Kultus und Unterricht heran.28 Erst am 16. September 1916 reagierte das Ministerium für Kultus und Un- terricht, und zwar negativ. Dabei führte man die gesetzlich erlassene Zurück- stellung aller vermeidbaren Auslagen während des Krieges ins Treffen. Diese Entscheidung wurde der Statthalterei in Graz allerdings erst am 11. Dezember 1916 mitgeteilt, und das Professorenkollegium der Technischen Hochschule erfuhr von dieser „abweislichen Entscheidung“ überhaupt erst am 8. März 1917. In seiner Begründung ging das Ministerium auf die sachliche Notwendigkeit einer eigenen Lehrkanzel für Elektrotechnik in Graz erst gar nicht ein, sondern wies nur den Ernennungsantrag für das betreffende Budgetjahr zurück. Rektorat und Professorenkollegium reagierten auf diese Sachlage mit Be- fremden und Unverständnis, zumal an der Technischen Hochschule in Brünn - sowohl vor als auch nach dem ablehnenden Entscheid für Graz - die Profes- soren Vinzenz Baier und Heinrich Fanta auf neu systemisierte Stellen berufen worden waren. Weiters führte ein in dieser Angelegenheit errichteter Aus- schuss des Grazer Professorenkollegiums ins Treffen, dass in den Entwürfen für die Ausgestaltung der Technischen Hochschule in Graz durch das Minis- terium für öffentliche Arbeiten bereits 1915 Räumlichkeiten für eine eigene Fachabteilung für Elektrotechnik, bestehend aus zwei Lehrkanzeln, eine für allgemeine und eine für konstruktive Elektrotechnik, vorgesehen worden
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„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Titel
„ In diesen schweren Tagen“
Untertitel
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Autor
Bernhard Reismann
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Kategorien
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