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Nach 1918
„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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38 waren. Im darauffolgenden Entwurf für den Neubau in der Brockmanngasse nahm das Institut für Elektrotechnik überhaupt den gesamten linken Flügel des Bauwerkes ein. Im Vergleich mit den elektrotechnischen Instituten der anderen Techni- schen Hochschulen der österreichischen Reichshälfte kam der Ausschuss in Graz zum Schluss: Schon aus diesen Gegenüberstellungen der Lehrpläne und der Anzahl der sys- temisierten Lehrkräfte geht hervor, wie stiefmütterlich die Grazer Technische Hochschule ausser in anderen Fächern, auch im elektrotechnischen Fache bedacht ist. Die dem ungeheuren Aufschwunge der elektrotechnischen Wis- senschaft und Praxis, bei ihrer ausserordentlichen Wichtigkeit für die Wieder- aufrichtung der Staatswirtschaft nach dem Kriege und bei dem überaus gros- sen Bedarf wissenschaftlich hochschulmässig gebildeter Techniker sowohl jetzt schon im Kriege als noch mehr nach demselben, ist die Notwendigkeit der baldigen Errichtung wenn schon nicht sofort einer Fachabteilung, so doch wenigstens einer Lehrkanzel für Elektrotechnik an der technischen Hochschule in Graz wohl ausreichend begründet. Die Planausarbeitung für den Neubau in der Brockmanngasse sei mittlerweile in ein Stadium getreten, in dem die endgültige Klarstellung über die Gestal- tung der Institute getroffen werden müsse, die Pläne im Ministerium für öffentliche Arbeiten seien schon beinahe baureif ausgearbeitet. Außerdem erreiche Professor Ettingshausen trotz aller beneidenswerten Frische und Arbeitsfreudigkeit doch demnächst die akademische Altersgrenze, und so gäbe es auch in dieser Hinsicht die Notwendigkeit einer endgültigen Regelung der ganzen Angelegenheit. Schließlich stellte der Ausschuss den Antrag, das Grazer Professorenkollegium möge beschließen, an das Ministerium für Kultus und Unterricht das dringende Ersuchen zu richten, nun endlich eine Lehrkanzel für Elektrotechnik zu syste- misieren und die nötigen Gelder dafür wenigstens in den Staatsvoranschlag 1919/1920 einzustellen. Dieser Antrag wurde in der Sitzung des Professo- renkollegiums vom 13. Mai 1918 einstimmig genehmigt.29 Zur Systemisierung dieser Lehrkanzel kam es schließlich aber erst einige Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges. Die wissenschaftliche Einrichtung dieser Lehrkanzel wurde während des ers- ten Halbjahres 1914 noch ergänzt, unter anderem durch die Anschaffung einer Metallfräsmaschine, wobei für das zweite Halbjahr 1914 vom Ministerium wei- tere Zuschüsse in Aussicht gestellt worden waren.30 29 ATUG, Rektoratsakte 732 ex 1918, Schreiben des Rektorats samt Ausschussbericht vom 25. 5. 1918. 30 ATUG, Rektoratsakten 34 ex 1914, Schreiben der k. k. Statthalterei Graz vom 20. 12. 1913. Die Ausgestaltung der Lehrkanzel für Mechanische Technologie
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„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Titel
„ In diesen schweren Tagen“
Untertitel
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Autor
Bernhard Reismann
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Kategorien
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