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„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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40 34 ATUG. Rektoratsakte 947 ex 1914, Schreiben der Statthalterei vom 26. 6. 1914 und Rektorats- akte 1101 ex 1914, Schreiben des Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 15. 7. 1914. 35 ATUG, Rektoratsakte 311 ex 1914, schreiben Rektor Peithners vom 28. 2. 1914 an den Wiener Universitätsrektor von Wettstein. Die Lehrkanzel für Chemie wiederum erhielt mit Zuschrift der Statthalterei vom 26. Juni 1914 einen einmaligen Dotationszuschuss von 380 Kronen für die Anschaffung einer mikrochemischen Wage bewilligt, die Lehrkanzel für Chemische Technologie am 15. Juli 1914 eine außerordentliche Dotation von 1.000 Kronen zur Anschaffung von Apparaten zu metallographischen Unter- suchungen.34 Allgemein wurde die Technische Hochschule in Graz vor dem Ersten Welt- krieg aber tatsächlich äußerst stiefmütterlich behandelt. Rektor Peithner von Lichtenfels verlieh seinem Ärger über die Zustände an seiner Hochschule am 28. Februar 1914 in einem Schreiben an den Rektor der Universität Wien, Hof- rat Dr. Wettstein, erneut Ausdruck. Dieser hatte zuvor schriftlich bedauert, dass die Technische Hochschule in Graz nicht an der Sonderausstellung „Der Student“ teilnehme. Peithner replizierte auf dieses Schreiben, die Studenten- schaft habe sich zu dieser Anregung gar nicht geäußert und führte weiters aus: Und endlich befindet sich gegenwärtig die Hochschule, infolge der bekannten traurigen finanziellen und politischen Verhältnissen des Staates, in einem der- artig rückständigen und beklagenswerten Zustande, daß es beßer ist, ihn dem Auslande nicht zu zeigen, wo eine richtige Beurteilung der Gründe dafür nicht erwartet werden kann, und nur der schlechte Eindruck bestehen bleibt.35 Rektor Peithner wurde übrigens, entgegen den Usancen und der Statuten der Technischen Hochschule Graz, bei der Wahl des Rektors am 3. Juli 1914 mit 17 von 19 Stimmen für ein weiteres Jahr gewählt. Dazu formulierte Professor Cecerle im Laufe der der Sitzung folgenden Antrag: Das Professoren-Kollegium hält es für zweckmäßig, daß Dr. Freiherr von Lich- tenfels auch im nächsten Studienjahr die Geschäfte des Rektors führe, da vor- aussichtlich 1914/15 die Entwurfsarbeiten des Neubaues in ein entscheiden- des Stadium kommen werden und es wünschenswert ist, daß der Rector mit den Verhältnissen genau vertraut sei, was bei Freiherrn von Lichtenfels der Fall ist, da er schon im jetzigen Studienjahre sich mit der Bauangelegenheit ein- gehend und erfolgreich beschäftigt hat. Die Wiederwahl eines Rectors steht zwar im Widerspruch mit dem noch geltenden Statute unserer Hochschule, sie hat aber schon stattgefunden und zwar im Jahre 1908, wo Rector Emich auch für das Studienjahr 1908/9 wiedergewählt und vom k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht bestätigt wurde.
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„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Titel
„ In diesen schweren Tagen“
Untertitel
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Autor
Bernhard Reismann
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Kategorien
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