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„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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61 An der Lehrkanzel für Mechanik führte Professor Ferdinand Wittenbauer im Jänner 1915 hinsichtlich seines Assistenten Dr. Karl Kriso aus: So sehr ich die Mitarbeit des genannten Herrn vermissen werde, bin ich doch nicht in der Lage, eine Unentbehrlichkeit auszusprechen, da der Unterreicht und die Übungen in der Allgemeinen Mechanik durch den Abgang des Herrn Dr. K. Kriso nicht ein- gestellt zu werden braucht.90 Karl Kriso und sein Bruder Dr. Julius Kriso wurden bald darauf nach Klagenfurt eingezogen und dienten Ende Jänner 1915 be- reits als Landsturmingenieure, Karl Kriso bei der k. u. k. Befestigungsbaudirek- tion in Laibach. Dr. Julius Kriso meldete sich, um die Wahl des Truppenkörpers zu haben, auf die Dauer des Krieges als Einjährig-Freiwilliger und wurde mit 16. Februar 1915 dem k. u. k. Eisenbahnregiment in Korneuburg zugeteilt.91 Assistent Erich Knapitsch von der Lehrkanzel für Hochbau hatte sich im Üb- rigen freiwillig zum Militärdienst gemeldet und wurde Anfang Jänner 1915 als Landsturmingenieur zur Militärbauleitung in Tolmein einberufen.92 Ferdinand Nikolai, Assistent an der Lehrkanzel für Chemische Technologie, stand ab 16. Jänner 1915 als Einjährig-Freiwilliger beim Festungsartillerie-Bataillon Nr. 1 in Trient im Dienst. Er wirkte im Jänner 1917 beim k. u. k. hygienischen Institut in Pola, und Assistent Dr. Albert Wesely von der Lehrkanzel für Physik wurde mit 1. Februar 1915 vorläufig zum Landsturmergänzungs-Bezirkskommando Kla- genfurt einberufen. Er sollte im Bereich der Drahtlosen Telegrafie eingesetzt werden und diente im Februar 1915 bereits beim k. u. k. Telegraphenregiment in St. Pölten als Offiziersschüler.93 Der Assistent Heinrich Jungel von der Lehrkanzel für Straßen- und Eisen- bahnbau wiederum war auch begeisterter Schifahrer. Da Mangel an tüchtigen Schilehrern für die Armee bestand, sollte er auf Ersuchen des k. u. k. Militär- kommandos Graz 2 mit 25. Jänner 1915 für einen Monat beurlaubt werden, um dem Skiabteilungskommando Nr. 1 in Admont als Instruktor zur Verfügung zu stehen. Professor Teischinger lehnte als Lehrkanzelvorstand dieses Ersu- chen zunächst mit dem Hinweis darauf ab, dass Jungel inzwischen der einzige ihm noch zur Verfügung stehende Assistent war. Ausserdem habe Jungel als einziger die Möglichkeit, in den mittlerweile für Einquartierungszwecke requi- rierten Räumlichkeiten der Lehrkanzel für Ordnung zu sorgen. Als sich jedoch in Herrn Buchberger kurzfristig ein Ersatz für Jungel fand, legte Teischinger dem Professorenkollegium einen zustimmenden Beschlussantrag vor, der am 24. Jänner 1915 auch einstimmig befürwortet wurde.94 Heinrich Jungel wurde nach seiner Rückkehr aus der Obersteiermark schließlich am 7. Juli 1915 als Kadettaspirant zum Landwehr-Infanterieregiment Nr. 4, 4. Ersatzkompanie, nach Leoben einberufen.95 90 ATUG, Rektoratsakte 22 ex 1915, Schreiben vom 8.1.1915. 91 ATUG, Rektoratsakte 80 ex 1915, Schreiben vom 28.1.1915, Rektoratsakte 111 ex 1915, Schreiben vom 6.2.1915 und Rektoratsakte 147 ex 1915, Schreiben vom 11.2.1915. 92 ATUG, Rektoratsakte 31 ex 1915, Schreiben vom 20.1.1915. 93 ATUG, Rektoratsakte 80 ex 1915, Schreiben vom 28.1.1915 und Rektoratsakte 135 ex 1915 sowie ATUG, Rektoratsakte 82 ex 1917. 94 ATUG, Rektoratsakte 41 ex 1915, Schreiben vom 15. 1. 1915 und Rektoratsakte 68 ex 1915, Schreiben vom 24. 1. 1915. 95 ATUG, Rektoratsakte 682 ex 1915, Schreiben des Rektorats vom 13. 8. 1915.
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„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Titel
„ In diesen schweren Tagen“
Untertitel
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Autor
Bernhard Reismann
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Kategorien
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