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Nach 1918
„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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63 98 ATUG, Rektoratsakte 235 ex 1915, Schreiben vom 23. 3. 1915. 99 ATUG, Rektoratsakte 82 ex 1917, Schreiben vom 23. 1. 1917. 100 ATUG, Rektoratsakte 269 ex 1915, Schreiben vom 14. 4. 1915 und Rektoratsakte 331 ex 1915, Schreiben der Statthalterei vom 1. 5. 1915. 101 ATUG, Rektoratsakte 882 ex 1915, Schreiben vom 2. 10. und vom 15. 10. 1915, Rektoratsakte 907 ex 1916, Schreiben vom 26. 10. 1916 und Wiener Zeitung, Nr. 38/1916, 17. 2., S. 3. 102 ATUG, Rektoratsakte 918 ex 1915, Schreiben vom 18. 10. 1915. Assistent Roman Stockhammer von der Lehrkanzel für Maschinenbau wieder- um wurde am 15. März 1915 zum Sappeurbataillon Nr. 14 nach Linz einberufen und diente anschließend als Einjährig-Freiwilliger im Sappeurbataillon Nr. 2 in Krems,98 dem auch der spätere Bundeskanzler Julius Raab angehörte. Im Jänner 1917 diente Stockhammer beim Sappeurbataillon Nr. 14 in Linz-Urfahr.99 Julius Donau, Oberleutnant der Reserve und Assistent an der Lehrkanzel für Chemie bei Professor Fritz Emich, sollte nach der Musterung am 9. April 1915 zum Landsturm eingezogen werden, und nun war es Emich, der sich am 14. April um Donaus Enthebung vom Landsturmdienst bemühte, da er die letzte akademisch gebildete Hilfskraft an seiner Lehrkanzel war. Seine Einberufung würde, da ihm die Vorbereitung der Vorlesungsversuche u. a. obliegt, den nor- malen Unterricht unmöglich machen, auf dessen Fortführung das h. Unter- richtsministerium bekanntlich Wert legt, führte der Lehrkanzelvorstand dazu aus. Die genehmigte Enthebung wurde dem Rektorat von der Statthalterei am 1. Mai 1915 mitgeteilt.100 Auch Dozenten blieben nicht von der Einberufung verschont. So teilte der Dozent für Geschichte des Malens und Bildhauens, Dr. Wilhelm Suida, dem Rek- torat am 2. Oktober 1915 vom Feldpostamt 149 an der Südwestfront mit, dass er infolge seiner Einrückung im Sommer 1915 als Leutnant in der Evidenz der Landwehr die Vorlesungen über Geschichte der Architektur, der Malerei und Plastik im Wintersemester 1915/1916 nicht abhalten könne. An seiner Stelle wollte Professor Hermann Egger die Supplierung übernehmen. Tatsächlich gelangte diese Regelung mit dem Studienjahr 1916/1917 zur Durchführung. Suida selbst diente bei der reitenden Dalmatiner Landesschützendivision.101 Für die Enthebung des Maschinenbau-Assistenten Roman Stockhammer aus dem Militärdienst setzte sich im Oktober 1915 sein Lehrkanzelvorstand Professor Ernst Bendl ein, und das Professorenkollegium stimmte dem ein- stimmig zu.102 Dasselbe galt für den Maschinenbau-Assistenten Theodor Kor- ren, der am 26. Oktober 1915 bei der Musterung als geeignet für den Land- wehrdienst befunden wurde, und der zu diesem Zeitpunkt der einzige noch verbliebene Assistent an dieser Lehrkanzel war. Er hielt darüber hinaus auf- grund des Personalmangels und der unbesetzten Stellen am Institut auch Vorlesungen. Dass er die Arbeit der beiden eingerückten Assistenten so gut es ging zusätzlich übernehmen musste, versteht sich von selbst. Korren wur- de mit 31. Oktober 1915 vom Militärkommando Graz bis auf weiteres von der Kriegsdienstleistung enthoben. Er stand im Oktober 1918 in aussichtsreicher Bewerbung um eine Professur an der Grazer Staatsgewerbeschule, und dies veranlasste Professor Robert Honold als Lehrkanzelvorstand, das Rektorat dringend zu ersuchen, die abgelehnte Enthebung des Assistenten Stockham-
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„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Titel
„ In diesen schweren Tagen“
Untertitel
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Autor
Bernhard Reismann
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Kategorien
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