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„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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113 Das Schuljahr 1915/1916 konnte Anton Danna dann aufgrund der Unterstüt- zung des Direktors der Innsbrucker Staatsoberrealschule dort verbringen, und wurde im Sommer 1916 von der Reifeprüfungskommission mit Stimmenein- helligkeit als zum Besuch einer Technischen Hochschule befähigt erklärt. Das Rektorat der Technischen Hochschule in Graz empfahl Anton Danna, sich an das zuständige Ministerium in Wien zu wenden, wobei ihm noch nahegelegt wurde, dass sich Vater Danna sofort um die österreichische Staatsbürger- schaft bewerben solle.207 Danna begann sein Studium im Übrigen im Studienjahr 1917/1918 an der deutschen Technischen Hochschule in Prag und wechselte erst nach dem Ers- ten Weltkrieg im Studienjahr 1920/1921 an die Technische Hochschule in Graz. Er arbeitet zeitweilig im elterlichen Betrieb in Braunau mit und legte im März 1928 die zweite Staatsprüfung aus dem Bauingenieurfach an der Technischen Hochschule in Graz ab.208 Anton Danna übernahm in der Folge die Firma seines mittlerweile verstorbenen Vaters samt angeschlossener Ziegelei, verstarb aber selbst bereits im Jahr 1935 kinderlos.209 Die Firma Danna in Braunau be- steht noch heute. Mit Beginn des Studienjahres 1916/1917 scheint sich die Haltung des Grazer Professorenkollegiums hinsichtlich der Aufnahme italienischer Studierender geändert zu haben. Als zum Beispiel der Italiener Anton Skuk als ordentlicher Hörer aufgenommen werden wollte, teilte man dem Ministerium mit, Skuk sei in Soštenj in Krain geboren und habe sich stets dort aufgehalten. Er habe noch vor Ausbruch des Krieges mit Italien um die Zuerkennung der österrei- chischen Staatsbürgerschaft angesucht und sich in der Meinung, dieselbe zu besitzen der Asssentierung unterzogen. Das Professorenkollegium hatte ihm daher in der Sitzung vom 7. Dezember 1916 das Studium an der Technischen Hochschule Graz gestattet. Nachdem Skuk an dem Unterricht sehr fleißig teilnimmt wurde dem Ministerium im März 1917 neuerlich das Gesuch unter- breitet, ihn in Graz studieren zu lassen.210 Das Professorenkollegium stimmte dem Ansuchen Skuks, vorbehaltlich einer positiven Auskunft der krainischen Landesregierung, in seiner Sitzung am 8. März 1917 einstimmig zu.211 Einschränkungen für Studierende konnten sich auch für die österreichischen Staatsbürger unter ihnen aus der Tatsache ergeben, dass ihr Heimatort in Frontnähe gerückt war. Der Student Friedrich Lindtner aus Ratschach in Krain teilte dem Rektorat in diesem Zusammenhang am 30. März 1916 mit: Abb.: Anton Danna, etwa 1917 (Sammlung Lucia Danna, Wien). 207 ATUG, Rektoratsakte 745 ex 1916, Schreiben vom 28. 8. und vom 30. 8. 1916. 208 Linzer Tagespost, Nr. 72/1928, 25. 3., S. 5 und ATUG, Rektoratsakte 2.789 ex 1925 sowie Prüfungsprotokoll der II. Staatsprüfung an der Bauingenieurschule der TH Graz, Nr. 13/1928, vom 8. 3. 1928. 209 Freundliche Mitteilung von Frau DI Lucia Danna, Wien, am 17. 11. 2017. 210 ATUG, Rektoratsakte 172 ex 1917, Schreiben des Rektorats vom 16. 3. 1917. 211 ATUG, Rektoratsakte 417 ex 1917, Sitzungsprotokoll des Professorenkollegiums vom 8. 3. 1917.
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„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Titel
„ In diesen schweren Tagen“
Untertitel
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Autor
Bernhard Reismann
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Kategorien
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