Seite - 176 - in „ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg

176 nasialgebäude verblieben der Physik-, Zeichen- und Turnsaal in der bisherigen Benützung. Im Physiksaale wurde bis zu seiner Einstellung am Semesterschluß der Gesangsunterricht notdürftig weitergeführt; dagegen wurde der evange- lische und israelitische Religionsunterricht in der vollen Stundenzahl am 24. Jänner in die mit elektrischer Beleuchtung versehenen derzeitigen Räume des II. Staatsgymnasiums (im Landes-Amtshause) verlegt, der erstere sodann vom 2. Mai an in die Technische Hochschule. Sr. Magnifizenz dem Rektor der Techni- schen Hochschule, Herrn Professor Adolf Klingatsch, den Herren Professoren und dem Herrn Sekretär Piswanger ist die Anstalt für ihr freundliches Entge- genkommen zum lebhaftesten Danke verpflichtet.304 Am 26. Juli 1916 ging ein weiteres Schreiben des Grazer Stadtrates an das Rektorat der Technischen Hochschule ab. Nachdem das Gebäude des II. Grazer Staatsgymnasiums dem Roten Kreuz für Spitalszwecke überlassen worden war, sollten die Verwundeten eigentlich im Juni aus der Franz Josef-Schule dorthin übersiedeln, was aber nicht zustande kam. In der Folge konnte die Franz Josef-Schule nicht rechtzeitig instandgesetzt werden, und so mussten 304 Johann GUTSCHER: Jahresbericht des k. k. ersten Staats-Gymnasiums in Graz. Veröffentlicht am Schlusse des Studienjahres 1916, Graz 1916, S. 5. Abb.: Der Unterricht am I. Staatsgymnasium (Akade- misches Gymnasium) wurde im Jänner 1916 größtenteils in Räumlichkeiten der „Alten Technik“ in der Rechbauer- straße disloziert. Ansichtskarte des Gymnasiums aus dem Jahr 1910 (Sammlung Reismann).