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Nach 1918
„ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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177305 ATUG, Rektoratsakte 638 ex 1916, Schreiben des Grazer Stadtrates vom 26. 7. 1916. 306 ATUG, Rektoratsakte 766 ex 1916, Protokoll vom 29. 7. 1916. Gutschers Sohn Wilhelm war übrigens Hörer der Technischen Hochschule in Graz und fiel im Jahr 1915 als Reserveleutnant in der Landwehr-Feldhaubitzendivision Nr. 44. 307 ATUG, Rektoratsakte 776 ex 1918, Schreiben vom 31. 5. 1918. die dort untergebrachten beiden Knabenvolksschulen in Notschulräume im I. Staatsgymnasium ausweichen. Aus diesem Grund fand am 29. Juli um 9 Uhr vormittags eine weitere Besprechung im städtischen Amtshaus statt, zu der auch das Rektorat der Technischen Hochschule eingeladen wurde.305 Das anlässlich dieser Besprechung verfasste Protokoll berichtet davon, dass die Technische Hochschule insgesamt zehn Zeichensäle samt den not- wendigsten Nebenräumen für die Zwecke des I. Staatsgymnasiums zur Ver- fügung gestellt hatte, und dass man bestrebt war, den derzeitige Zustand bis auf Weiteres fortbestehen zu lassen. Eine allfällige Rückübersiedelung der Schulen während des Schuljahres sei tunlichst zu vermeiden, das I. Staats- gymnasium sollte daher weiter in den Räumen der Technischen Hochschule untergebracht bleiben. Allerdings stellte Rektor Klingatsch im Verein mit Di- rektor Gutscher vom I. Staatsgymnasium das Ersuchen, im Falle neuerlicher Anforderungen von Unterkünften durch die Heeresverwaltung die vorerwähn- ten 2 Schulgebäude tunlichst von Einquartierungen freizuhalten, was auch seitens des stadträtlichen Vertreters, soweit es nur irgend tunlich ist, zuge- sagt wird, schloss das Protokoll.306 Zu einer zusätzlichen militärischen Nutzung kam es tatsächlich nicht mehr. Neue Probleme für das in der Rechbauerstraße untergebrachte I. Staatsgym- nasium ergaben sich allerdings durch das sprunghafte Ansteigen der Hörer- zahlen an der Technischen Hochschule im Frühjahr 1918 im Gefolge der nun beginnenden „Kriegskurse“. Ende Mai 1918 wurden durch diese Kurse bereits 260 zusätzliche Studierende an der Hochschule verzeichnet. Da für das Stu- dienjahr 1918/1919 neuerlich Kriegskurse in Aussicht gestellt waren, deren Besucherzahlen sich nicht abschätzen ließen, war es Pflicht des Professoren- Kollegiums, dafür zu sorgen, daß im Herbste auch die nöthigen Lehr- und Zei- chensäle für die voraussichtlich wieder sehr große Hörerzahl zur Verfügung stehen, damit die Unzukömmlichkeiten, welche im heurigen Studienjahr unver- meidlich sind, wenigstens ab September 1918 vermieden werden können. Am 16. Mai 1918 beschloss das Professorenkollegium daher, bei den maß- geblichen Stellen die geeigneten Schritte einzuleiten, um die Freigabe der Hochschulgebäude zu erreichen. Der Direktor des I. Staatsgymnasiums wurde in der Folge vom Rektorat ersucht, seinerseits beim steiermärkischen Landes- schulrat wegen der Rückverlegung des I. Staatsgymnasiums in sein eigenes Gebäude vorstellig zu werden.307 Tatsächlich teilte Gymnasialdirektor Gut- scher dem Rektorat am 28. August 1918 mit, dass das Gymnasialgebäude am Tummelplatz inzwischen geräumt und mit den Desinfektionsarbeiten durch die Militärbehörde bereits begonnen worden war. Da es aber sehr wahrschein- lich war, dass diese Arbeiten nicht bis zum regulären Schulbeginn am 16. Sep-
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„ In diesen schweren Tagen“ Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Titel
„ In diesen schweren Tagen“
Untertitel
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
Autor
Bernhard Reismann
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-627-7
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
334
Schlagwörter
Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
Kategorien
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