Seite - 211 - in „ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg

211 Die allgemein steigenden Preise im Gefolge der Kriegsinflation wurden erst- mals Ende Juli 1915 thematisiert. Die Direktion „Deutsche Vereins-Druckerei und Verlagsanstalt Graz“ teilte dem Rektorat der Technischen Hochschule am 27. Juli 1915 mit, dass seit Kriegsbeginn die Druckpapiere und sonstigen Roh- stoffe stetig teurer geworden seien, zum Teil um das Fünf- bis Sechsfache. Besonders ausschlaggebend sind die Preiserhöhungen des Papieres mit bis zu 50% und der Druckfarben mit 60 bis 100%, wurde ausgeführt. Man habe lange gezögert, die Druckpreise zu erhöhen, um unseren geschätzten Kunden, zu denen auch Sie zählen zu können wir die hohe Ehre haben, möglichst entgegen zu kommen, es stellt sich aber nunmehr bei den fortwährenden Verteuerun- gen als ganz unmöglich dar, die bisherigen Ansätze beizubehalten. Das Rektorat nahm die erhöhten Druckkosten zur Kenntnis und kündigte an, beim Ministerium eine Erhöhung der entsprechenden Dotation anzusprechen.383 383 ATUG, Rektoratsakte 655 ex 1915, Schreiben vom 27. 7. 1915 und Antwort vom 10. 8. 1915. Steigende Preise