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268 halterei seinen Namen und den Titel „Frau“ an. Edmund Bischof war Mitglied
des A.T.V. Graz sowie begeisterter Laienschauspieler und spielte bereits 1910
in einer Studententheatertruppe in Graz und Leoben.485
Blumauer, Theodor: Geboren am 25. Oktober 1893 in Feldkirchen. Theodor
Blumauer war seit 1912 Hörer der Bauingenieurschule. Er diente im Infanterie-
regiment Nr. 7. Bereits im Dezember 1914 wurde Blumauer durch einen Schul-
tersteckschuss verwundet und kurz darauf mit der Silbernen Tapferkeitsme-
daille zweiter Klasse ausgezeichnet. Anfang 1915 zum Leutnant der Reserve
ernannt, erhielt er vom Kaiser im Juli 1915 die allerhöchste belobende Aner-
kennung (Signum laudis) ausgesprochen, nochmals im Jänner 1917, und wurde
im Februar 1917 zum Oberleutnant befördert. Im Februar 1918 wurde Blumau-
er mit der Ritterkreuz des Leopoldordens mit dem Schwert ausgezeichnet,
war im Sommersemester 1918 noch Hörer des Zweiten Kriegskurses486 und
fiel bald darauf.
Brauch, Heinz (Heinrich): Geboren am 24. Februar 1897 in Obervellach als
Sohn des Kanzlei-Obervorstehers Heinrich Brauch. Heinz Brauch war seit 1916
Hörer der Chemisch-technischen Schule. Er erlag am 27. August 1916 nach 7½
Monaten Felddienst in einem Südtiroler Epidemiespital als Einjährig-Freiwilliger
Korporal eines steirischen Infanterieregiments einer Kriegsseuche.487
Chwoyka, Alfred: Geboren am 18. Mai 1896 in Salzburg als Sohn des Oberin-
spektors Wilhelm Chwoyka aus Salzburg. Alfred Chwoyka war seit 1914 Hörer
der Bauingenieurschule. Er diente als Fähnrich in der der 15 cm-Haubitzenbat-
terie Nr. 60 (Infanterieregiment Nr. 188?). Am 15. Juni 1916 wurde er als Beob-
achter auf der Costa dA´lta an der Südwestfront durch einen Granatenschuss
schwer verletzt und angeblich von einer Tiroler Kaiserjäger-Patrouille zu ei-
nem Hilfsplatz befördert. Seitdem galt er als vermisst.488
Czastka, Hubert: Über das Studium Hubert Czastkas liegen keine Daten vor.
Hubert Czsastka wurde im Dezember 1914 zum Oberleutnant befördert, und
erhielt im November 1916 die allerhöchste belobende Anerkennung (Signum
laudis). Im April 1918 zum Hauptmann ernannt, fiel er kurz darauf.489
Cuizza, Silvio (Silvius): Geboren am 1. Jänner 1893 in Triest als Sohn des k. k.
Professors Franz Cuizza. Silvio Cuizza war seit 1910 Hörer der Bauingenieur-
schule,490 über seinen Tod liegen keine Informationen vor.
485 ATUG, Studienblatt Edmund Bischof; Grazer Tagblatt, Nr. 144/1910, 27. 5., S. 12, Nr. 241/1910,
2. 9., S. 2; Nr. 258/1915, 16. 9., S. 2; Kriegszeitung des A.T.V. Graz, Nr. 30/1915, 5. 6., S. 2.
486 ATUG, Studienblatt Theodor Blumauer; Grazer Tagblatt, Nr. 330/1914, 16. 12., S. 2; Nr. 19/1917,
20. 1., S. 10; Nr. 37/1918, 7. 2., S. 2; Grazer Volksblatt, Nr. 707/1914, 27. 12., S. 8; Nr. 505/1915,
24. 7., S. 2; Neue Freie Presse, Nr. 18.856/1917, 19. 2., S. 5.
487 ATUG, Studienblatt Heinrich Brauch; Grazer Tagblatt, Nr. 244/1916, 3. 9., S. 3.
488 ATUG, Studienblatt Alfred Chwoyka; Innsbrucker Nachrichten, Nr. 301/1916, 1. 7., S. 19.
489 Prager Tagblatt, Nr. 352/1914, 22. 12., S. 4; Pester Lloyd, Nr. 320/1916, 17.11., S. 6;
Feldblatt, Nr. 1265/1918, 18. 4., S. 6.
490 ATUG, Studienblatt Silvius Cuizza.
„ In diesen schweren Tagen“
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Titel
- „ In diesen schweren Tagen“
- Untertitel
- Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Autor
- Bernhard Reismann
- Herausgeber
- Technische Universität Graz
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-627-7
- Abmessungen
- 20.0 x 25.0 cm
- Seiten
- 334
- Schlagwörter
- Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918