Seite - 274 - in „ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg

274 Heigl, Rudolf: Geboren am 27. März 1888 in Graz als Sohn des Stadtbaumeis- ters Josef Heigl. Rudolf Heigl war seit 1906 Hörer der Bauingenieurschule. Am 22. Juli 1914 absolvierte er die zweite Staatsprüfung. Heigl heiratete 1915 als Landwehr-Ingenieurleutnant in Graz die Zahnarztochter Friederike Gnirs und wurde im Dezember 1915 zum Oberleutnant bei der Landwehr-Feldhaubitzen- division Nr. 22 ernannt. Im April 1916 wurde er mit dem Signum laudis ausge- zeichnet. Er fiel nach dem November 1916.505 Hickel, Sepp (Josef): Geboren am 22. Juli 1893 in Knittelfeld als Sohn des dor- tigen Werkführers in der Südbahnwerkstätte. Josef Hickel war seit 1911 Hörer der Maschinenbauschule. Er zog sich während seines Militärdienstes ein Lun- genleiden zu und wurde im Sommer 1915 in einem Sanatorium in Aflenz unter- gebracht, wo er in der Nacht vom 15. auf den 16. August 1915 verstarb. Hickel hatte im August 1913 einen Verband Deutscher Hochschüler von Knittelfeld und Umgebung gegründet und war auch dessen erster Obmann geworden.506 Abb.: Parte für den verstorbenen Studenten Sepp Hickel (ATUG). 505 ATUG, Studienblatt Rudolf Heigl; Grazer Volksblatt, Nr. 525/1915, 1. 8., S. 13; Neue Freie Presse, Nr. 18.447/1915, 31. 12., S. 18; Grazer Tagblatt, Nr. 104/1916, 14. 4., S. 10. 506 ATUG, Studienblatt Josef Hickel; Grazer Tagblatt, Nr. 214/1913, 6. 8., S. 6, Grazer Volksblatt, Nr. 578/1915, 22. 8., S. 9 und ATUG, Rektoratsakte 723 ex 1915, Parte vom 18. 8. 1915.