Seite - 276 - in „ In diesen schweren Tagen“ - Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
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276 Kindler, Josef: Geboren am 9. April 1891 in Graz als Sohn des Beamten Johann
Kindler. Josef Kindler war seit 1909 Hörer der Bauingenieurschule. Er diente im
Landwehr-Infanterieregiment Nr. 35, war Träger der Silbernen Tapferkeitsme-
daille erster Klasse und fiel am 27. August 1915 als Fähnrich der Reserve an
der Zlota Lipa bei Zadarow am nördlichen Kriegsschauplatz durch einen Kopf-
schuss.513
Klingmüller, Fritz: Geboren am 25. April 1892 in Karolinenthal bei Prag als Sohn
des Ingenieurs Hans Kindler. Fritz Kindler war seit 1913 Hörer der Maschinen-
bauschule und fiel am 29. Oktober 1914 in Frankreich als Kriegsfreiwilliger im
Brandenburgischen Infanterieregiment Nr. 52 beim Sturm auf Bailly während
der Schlacht an der Aisne. Klingmüller war begeisterter Burschenschafter und
Mitglied der Burschenschaft Arminia.514
Klodner, Heinz (Heinrich): Geboren am 21. März 1895 in Graz. Heinz Klodner
war seit 1913 Hörer der Maschinenbauschule. Er diente als Kadett-Aspirant im
Infanterieregiment Nr. 27 und fiel am 16. August 1916 durch einen Kopfschuss
in den Kämpfen am Stochod in Wolhynien.515
Köstenberger, Fritz: Geboren am 28. Juni 1892 in Metnitz in Kärnten. Fritz Kös-
tenberger war seit 1911 Hörer der Bauingenieurschule. Er fiel am 4. Juni 1916
als Reserveleutnant des Feldjägerbataillons Nr. 16 am östlichen Kriegsschau-
platz in Galizien. Köstenberger war Besitzer beider Signa laudis sowie des Mi-
litärverdienstkreuzes dritter Klasse mit Kriegsdekoration. Er war Mitglied der
Grazer Burschenschaft „Cheruskia“.516
Krasser, Heinrich Christian: Geboren am 31. Mai 1889 in Graz als Sohn des
Privatbeamten Heinrich Krasser. Heinrich Christian Krasser war seit 1907 Hö-
rer der Bauingenieurschule und schloss diese im Jahr 1912 ab. Er diente als
Kadett-Oberjäger im Landwehrschützenregiment Nr. 1, 5. Kompanie und war
seit August 1914 vermisst.517
Kroeppel, Silvio: Geboren am 18. Dezember 1890 in Gottschee. Silvio Kroeppel
war Hörer der Maschinenbauschule. Er meldete sich mit Kriegsbeginn zum k.
k. freiwilligen Motorfahrerkorps, diente beim Infanterieregiment Nr. 7 und ver-
starb bereits am 14. Oktober 1916 im Reservespital Neusandec als Fähnrich
der Reserve an den Folgen einer schweren Ruhrerkrankung, die er sich im Feld
zugezogen hatte. Kroeppel galt als einer der tüchtigsten und ambitioniertes-
ten Fahrer des Korps und wurde am Friedhof von Dabrówka bei Rzezawa in
Kleinpolen, Grab Nr. 44, beigesetz.518
513 ATUG, Studienblatt Josef Kindler; Grazer Volksblatt, Nr. 823/1915, 27. 11., S. 4;
Fremden-Blatt, Nr. 74/1917, 17. 3., S. 6.
514 ATUG, Studienblatt Fritz Klingmüller; Grazer Tagblatt, Nr. 309/1914, 25. 11., S. 3.
515 ATUG, Studienblatt Heinrich Klodner; Grazer Tagblatt, Nr. 237/1916, 27. 8., S. 3.
516 ATUG, Studienblatt Fritz Köstenberger; Grazer Tagblatt, Nr. 184/1916, 5. 7., S. 2;
Nr. 318/1916, 16. 11., S. 2.
517 ATUG, Studienblatt Heinrich Christian Krasser; Der Tiroler, Nr. 13/1915, 17. 1., S. 6.
518 ATUG, Studienblatt Silvio Kröppel; Grazer Volksblatt, Nr. 589/1914, 8. 11., S. 5;
Nachrichten über Verwundete und Verletzte, 27. 11. 1914, S. 57.
„ In diesen schweren Tagen“
Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Titel
- „ In diesen schweren Tagen“
- Untertitel
- Die Technische Hochschule Graz im Ersten Weltkrieg
- Autor
- Bernhard Reismann
- Herausgeber
- Technische Universität Graz
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-627-7
- Abmessungen
- 20.0 x 25.0 cm
- Seiten
- 334
- Schlagwörter
- Forschungseinrichtung, Universität, Bildung, Krieg, Forschung, TU Graz
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918