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7. Editionsregeln 79
desländern und innerhalb der heutigen Bundesländer nach dem Alphabet geordnet. Die
österreichischen, von Ferdinand I. gegründeten Hofspitäler, deren Gründung sich in ver-
schiedenen Landesteilen der Habsburgermonarchie vollzog, stehen als territorialstaatli-
che Gründung am Beginn der Edition. Innerhalb der einzelnen Editionseinheiten stehen
einleitend meist Spitalordnungen, die in der Regel von Instruktionen und verwandten
Texten (etwa Inventaren) gefolgt werden. Im ersten Band finden sich Kommentare, die
auf der Grundlage der publizierten Literatur, aber auch unter Heranziehung von Archi-
valien in die Geschichte des jeweiligen Spitals und der edierten Stücke kommentierend
einführen sollen. Am Kopf jedes edierten Stückes steht ein Kurzregest, darunter folgen
Archivhinweise und allfällige Editionsnachweise.
Grundsätzlich wird in der vorliegenden Edition der Buchstabenbestand weitgehend er-
halten, die einzigen Vereinheitlichungen treffen die nach dem Lautwert verwendeten
Buchstaben „u“, „v“, „w“, „i“ und „j“441. Wurde in Texten paläographisch nicht deutlich
zwischen „a“ und „o“ unterschieden, folgt die Schreibung dem heutigen Sprachgebrauch.
Langes „s“ wurde durch „s“ ersetzt, das „ß“ (so eindeutig erkennbar) beibehalten. Das
mitunter gekürzte „das“ („daz“) gaben wir durch „das“ wieder. Diakritische Zeichen ha-
ben wir in der Regel nicht übernommen, sondern bei eindeutiger Erkennbarkeit als Um-
laut umgesetzt. Zahlen, die funktional als Ordnungszahlen im Original geführt wurden,
werden in der vorliegenden Edition als Zahlen mit Punkt oder mit hochgestellten Wort-
teilen wiedergegeben. Kardinalzahlen sind ohne Punkt dargestellt. Um das Schriftbild
für den Leser nicht verwirrend zu gestalten, lösten die Editoren eindeutige Kürzungen
stillschweigend auf. Nur bei nicht eindeutigen Kürzungen steht die Auflösung des Wortes
kursiv innerhalb der Klammer. Die Kürzungen für Münz- und Gewichtbezeichnungen
sind in der ganzen Edition nicht aufgelöst.
Die Wörter werden nach der Gruppierung im Original verwendet (also keine Zu-
sammenziehung von Wörtern, die man heute zusammen schreiben würde). Die Edition
hat klare Richtlinien zur Groß- und Kleinschreibung: Neben den Satzanfängen werden
nur Eigennamen, Orte, Personen- und Monatsnamen groß geschrieben, dazu „Gott“ und
„Teufel“, der Rest dagegen klein. Die Interpunktion folgt, soweit dies möglich ist, mo-
dernen Kriterien (um möglichst sinnfällige semantische Einheiten zu bilden). Die in der
Edition verwendete Paragraphen-Einteilung folgt den Originalen, zur zusätzlichen Ken-
nung wurden auch noch Paragraphenzeichen (etwa [1], [2]) angeführt. Alle Zusätze des
Editors sind in Kursive wiedergegeben, die Auflösung von Kürzungen erfolgte in runder,
Emendationen in eckiger Klammer. [...] zeigt eine Lücke im Text an, [...] eine Auslassung
durch den Editor, [?] eine unsichere Lesung. Bei nicht foliierten bzw. paginierten Seiten
folgt [/] bzw. bei foliierten Seiten die Zahl in eckigen Klammern (etwa [2r] für einen Fo-
lienwechsel).
441 Schultze, Richtlinien; Wührer–Scheutz, Zu Diensten 317–322 (mit grundsätzlichen Überle-
gungen Wührer 209–313); Tropper, Glut unter der Aschen 129f.
Spital als Lebensform
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Titel
- Spital als Lebensform
- Untertitel
- Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
- Band
- 1
- Autoren
- Martin Scheutz
- Alfred Stefan Weiß
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79639-8
- Abmessungen
- 17.5 x 24.7 cm
- Seiten
- 432
- Kategorie
- Medizin