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Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 1
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VIII.3 Niederösterreich: Melk – Bürger- und Klosterspital (Kommentar Nr. 125) 265 VIII.3 Niederösterreich: Melk – Bürger- und Klosterspital (Kommentar Nr. 125) Das Spital des dem Stift Melk seit dem 12. Jahrhundert unterstehenden Marktes Melk (Stadterhebung 1898) wurde 1412 (als Siechenhaus) erstmals urkundlich erwähnt, aber schon beim Stadtbrand 1447 wurde das von einem Ratsbürger verwaltete Spital zerstört1. Die Wiedererrichtung erfolgte vor dem Wienertor (in der Zaglau) auf Initiative des Ab- tes Michael Grien ab 1560 (mit eigenem Spitalfriedhof). Im Jahr 1564 beauftragte der Landesfürst Abt Urban Pernatz damit, für den gänzlichen Ausbau des Spitals zu sorgen2. Nach weiteren Brandschäden 1619 durch die Truppen der oberösterreichischen Stände und 1694 durch unvorsichtiges Hantieren mit offenem Licht3 erfolgte 1737 die Re- novierung des „übl situiert und schlecht eingerichten Spittall“4. Ein vierflügeliges, mit einem geschlossenen Innenhof ausgestattetes Bürgerspital (35 Meter lange Straßenfront, acht Meter Tiefe) und gleichzeitig ein Tagelöhnerhaus („Arbeitshaus“) für die Klosterbe- Unser Dank für die Beschaffung von Digitalisaten gebührt Thomas Wallnig (Wien). 1 Als kurzgefasster Überblick Pils, Melk; Flossmann, Melk 346–350; Keiblinger, Stift Melk 2/1, 70–74; Vancsa, Topographie Bd. 6. 2 Polensky, Melk 119. 3 Ebd. 119. Die Mutter eines minderjährigen Sohnes büßte dies am 1. Februar 1695 mit Prangerstehen. 4 Polensky, Melk 119. Abb. 47: Melk; Bürgerspital vor dem Wiener Tor (Wiener Straße) mit Kapelle (Hl. Elisabeth, 1737 errichtet, 1787 profaniert), 1412 erstmals erwähnt; 1447 Brand, ab 1560 Neubau; 1619 und 1694 Brandschäden, 1737 Renovierung und als Bürgerspital und Tagelöhnerhaus für die Klosterbediensteten („Arbeiterhaus“) eingerich- tet, 1861 Aufstockung, heute Gemeindewohnungen; Foto aus den 1960er Jahren) (Quelle: Polensky, Melk 120).
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Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 1
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Spital als Lebensform
Untertitel
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Band
1
Autoren
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Abmessungen
17.5 x 24.7 cm
Seiten
432
Kategorie
Medizin
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