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Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2
Seite - 421 -
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Seite - 421 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2

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I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) 421 spitals zw[ey] urber aufrichten unnd mit iren sigln unnd handtschrifften verfertigen, das ain dem spitallmaister, die einkhomen unnd gefell darnach wissen, innen zuezustellen, das ander sambt den spitals gefellen, des paren gelt unnd brieflichen urkhunden uber bemelt spital in unser vizthumb ambt daselbst zu Laybach in ain sonndere wolverwarte truchen mit zwaien undterschiedlichen schlössern, darzue unser vizthumb ainen unnd der spitalmaister den anderen schlüßl haben sollen, vleissig bewären unnd, wann sich die einkhomen des spitall meeren, in sollich urber yeder zeit einleiben unnd solliche neue gab oder stifft brieff in bemelte truchen legen. [4.] Dergleichen solle umb alle unnd yede varunde haab, nichts außgenomen, was in dem spital diser zeit ist unnd auch jarlich meer darein gepessert unnd gemacht wirdet, zway gleichlauttunde ordenliche gefertigte inventari aufgericht, das ain dem spitalmaister zuegestelt unnd das annder in obvermelte truchen gelegt unnd was sich die varundt haab jarlich pessert, meeret oder mindert, ordenlichen beschriben werden. [5.] Nachdem auch etliche gestiffte unndterthonnen zehendt unnd zinß wein in Wispacher poden zu disem spital berait an der handt, solle ain spitalmaister irer jarliche diennst vermug des urbers, auch die zehenten, was jarlichen davon gefeldt, mit allem vleiß zu rechter gebürlicher zeit einpringen unnd volgundts zu des spitals unnd der armen pessten gelegenhait widerumben auf undterhaltung der armen verwenden unnd umb sollich sein einnemben unnd außgeben guette, aufrechte unnd erbare raittung thun unnd was ime beschwärliches, es yeder zeit fürfeldt, den superintendentena anzaigen unnd beschaidt zenemen. [6.] Wann sich ainiche verwandlungen mit den undterthonen und guettern zu bemeltem spital geherig zuetragen, so solle alle verwandlung, stifftung unnd sterungen yeder zeit von ainem vizthumb [174v] beschehen unnd was nott daruber in unnserm namen gefertigt unnd aufgericht, damit alle verordnung und zeritligkhait verhuett unnd man wissen muge, wie die verwandlungen gehandlt werden. [7.] Bei allen durch gangen des spitals sollen sonndere tafeln, mit clainer vermeldung der armen nodturfft unnd almusen begerendt, unnd daneben eisenpuchsen, in welliche das almusen gelegt, ein zemauren verordnet, zu yeder zwen undterschiedlich schlüßl gemacht, den ainen in die truchen in vizthumb ambt gelegt, unnd den andern dem spitalmaister zuezustellen, volgundts zu yeder Quettember aufgespert unnd dem spital- maister in emphanng geantwort werden. [8.] Ain spitalmaister sambt seiner hausfrauen sollen ir geburliche wonung, zimer, stuben unnd cammer in dem spital mit aller geburlicher nodturfft versehen, haben unnd demselben spitallmaister unnd hausfrauen zu undterhalttung der armen leuth vleissig und mit aller treuen vor sein, inen woll warten unnd sonderlich solle die spitalmaisterin auf die khuchen unnd was ir in dem hauß haben in sonders zuthun gebuert, also das die khechin und die andern zugeordneten personen yeder zeit mit khochen, pratpachen, spinen, waschen unnd andern dergleichen sachen nicht versaumen, sunder alles vleiß unnd ordenlichen verrichten, ir vleissig aufmerckhen haben, sich auch gegen inen taglich zu irer undterhalt zugeben verordnet wirdet, an vleisch unnd vast tägen sauber unnd wolgekhocht raichen unnd undter dem khranckhen unnd gesundten nach gelegenhait der zeit undterschidlich halten lassen. [9.] Es solle sich auch der spitalmaister unnd sein hausfrau vor ainicher gasstung oder panckhatierung in dem spittal bei vermeidung unnserer ungnade unnd straff gänzlichen a -ten- über der Zeile nachgetragen.
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Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Spital als Lebensform
Untertitel
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Band
2
Autoren
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Abmessungen
17.5 x 24.7 cm
Seiten
722
Kategorie
Medizin
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