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Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2
Seite - 466 -
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Seite - 466 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2

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466 I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) [23.] Diea tagzettlen sollen zu khuchl und kheller täglich abgefordert, den gegenschreiber dieselben zu ersehen und zum certificirn fürtragen, auch unseren geordneten superintendenten zu wüssen wochentlich zugeschickht werden; er, spittlmaister, solle, auch sowohl gegenschreiber, seinen besondern schlüssel zum kheller haben und dem kheller vleissig nachsehen, ime auch frembde leuth in kheller zuführen nit gestatten, deßgleichen bei nächtlicher weil, oder wann eß vonnötten sein mecht, ain absonderliches schlos fürschlagen. [24.] Gedachterb spittlmaister soll auch darob und dran sein, damit das glöger von dem außgespeisten wein, dessen ain wochen in die ander nit wenig aufgeht, außgehenglt und denselben außgehenglten wein, wie bei [7v] anderen würthschafften auch beschicht, zu essich fühl gebraucht und von anderen guetten wein, so zur speiß noch tauglich, zu essich fühl nit gestatt, noch wochentlich in die khuchl mehr alß drei achtring passirt werden. [25.] Wasc aber die weinfühl anlangt, daß solle dem khellner in seiner raittung oder tagzettlen wochentlich auf ain dreiling ain achtring oder fünf saidl, immassen anderer orthen breüchig, diß orths auch passirt werden. [26.] Itemd eß sollen nit drei oder mehr vaß an der speiß sein, sondern an des spittlmaister tisch sowohl für ihme alß andere dahin gehörige officir und persohnen aus einen vaß gespeist und gesambt mit ainen trunckh versechen werden, das andere vaß für die armen dienstpottene und zur fühl gebraucht und nit mehr anzuzäpfen gestattet werden; so solle auch in disen puncten dise ordnung erhalten werden, das alle monath neben denen tagzettlen ein specificirte verzaichnus unseren superintendenten ybergeben werde, darünen begriffen, wievil wein jedes monath allenthalben aufgangen und per resto imf kheller noch verhanden, wie dan solches dem kheller zuthuen bei seinen rubricen insonde[r]hait fürgeschriben und eingebunden würdet. [27.] Zurg zeit der traidt und heufexung solle allermassen, [wie] oben under der weinfexung die andeuttung beschehen, [8r] ain verthraute persohn alhie und zu Wolckherstorff bestelt werden, welche alle und jede des spitahls traidt fexung, auch wievil fuhren allerlai sorten vom veldt abgeführt, strackhs auf den ackher, deßgleichen die heufuhren auf der wisen beschriben und soll gegenschreiber bei hauß sein, sondere verzaichnusen machen, wievil jedes tags, eß sei pauwaiz, khorn, gersten, habern oder heu, eingeführt und solche beede beschreibungen den superintendenten nach eingebrachter fexung zu seiner ferern nachrichtung anhändigen. [28.] Esh sollen auch zum traidt und mehlkasten zwen underschidliche schlüssel verordnet, darunder dem spittlmaister ainer und dem gegenschreiber der ander, damit khainer ohne deß anderen vorwüssen zum getraidt oder mehl khomen, auch nichts auf die mühl zum vermahlen geben khönne, verthraut. Item das traidt, alßbalden nach der einbringung, von ihnen gemessen, volgendts den superintendenten monatlichen die zetlen oder verzaichnusen, wievil jedes monat aufgangen und per resto verbleibt, wie auch mit den wein, oben angedeutt, zugestelt werden. a Am linken Rand: Wegen der tagzetl zu khuchl und kheller. b Am linken Rand: Glöger auszuhenglen. c Am linken Rand: Die weinfühl betr(effend). d Am linken Rand: Das nit mehr als zwai vaß wein am zapfen gehn sollen. e Korr. aus leuth dienstpotten. f Korr. aus noch im kheller. g Am linken Rand: Von der traidt fexung. h Am linken Rand: Zwen schlüßel zm traidt und mehl.
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Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Spital als Lebensform
Untertitel
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Band
2
Autoren
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Abmessungen
17.5 x 24.7 cm
Seiten
722
Kategorie
Medizin
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