Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizin
Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2
Seite - 481 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 481 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2

Bild der Seite - 481 -

Bild der Seite - 481 - in Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2

Text der Seite - 481 -

I. Österreich: Hofspitäler (Edition Nr. 1–16) 481 spitahl mit aufraumen, feur legen, oder andere [ver]wahrlosung khain schaden beschehe, auch sollen hierünen all[e] die streichende pettler, sterzer und landtlauffer, w[ie] sie nun wehren, ganz außgeschlossen sein. Vom dienst deß einkhauffers und zueschrotters [27r] [94.] Einkhauffer soll den spittlmaister und gegenschreiber, vorderist aber dem superintendenten, gehorsamb und gewerttig sein, alle tag, wie ime beschaidt geben würdt, zu rechter zeit fisch, fleisch und andere tägliche victualien und notturfften anhaimb bringen und anders, was ime verthraut und eingeantwortt würdt, vor verderben verhüetten, daß, was pfennenwerth weiß erzeugt würdt, sechen, damit es des gelts werth, auch recht und guett sei, khaines aignes nuzen oder vorthailigkhaiten sich das jahr hinumb gebrauchen, sondern aufs genaueste und threulichiste alles und jedes einkhauffen, noch umb daß, was andere leuth nit haben wollen, den verkhauffer zu gefallen oder seines aignen nuzen halber, gelt auß geben, die speiß den gesunden und khranckhen threulich austhailen und zeitlich nach bevelch deß spittlmaisters mit guetter ordnung herfüro geben. [95.] So soll er nit weniger die tagzetlen ordenlich stellen, dieselben dem spittlmaister zu rechter zeit ybergeben und in allem guette richtige raittung thuen, auch da er ausser seines diensts durch den spittlmaister und gegenschreiber zu anderer arbait und handtirung verordnet wurde, dasselbe willig und vleissig verrichten helffen. Vom dienst deß castern und pfister [27v] [96.] Die castner oder pfister soll ainen spittlmaister und gegenschreiber, forderist aber den superintendenten, gehorsamb und gewertig sein, alles pau und zechent traidt, schwäres und gerünges, ordenlich in sein empfang nemmen, auch dasselb oft umbkheren und umbschlagen, vor schaden und verderben, sovil müglichen, verhüetten, nach bevelch und ordnung aines spittlmaisters mit vorwüssen des gegenschreibers gehn mühl geben und von der mühl widerumben empfangen, auch sechen, das weder zu mühl noch in gebächt ichtes verwahrloset noch verunthreut wurde, das gebächt auf die armen und dienstleuth mit guetter ordnung und rechter zeit in vorrath stelle; den taig, wie sich gebührt, der notturfft nach vleissig knetten und arbaiten, die laibl dem gewicht nach wol außbachen und von dem gebächt nichts vertragen oder verunthreuen, neben dem daz brot in sein verwahrung nemmen und auf tag zettlen dasselb herfür und außgeben und vor allen dingen mit dem feur und holz gewahrsamb und gespärig umbgehn, auch alles zu nuzen und khlügesten antragen und weil er mit dem feur stä[ts] umbgehet, sich des yberweinens genzlich enthalten, khaine frembde peckhen jungen auß und einführen oder beherbrigen, deßgleichen ohne sonderliche notturfft und vorwüssen des spittlmaisters nit in die statt [28r] umbschwaiffen, sondern die fuetterai auf roß und anders viech und geflüglwerch mit rechter maß außgeben, alles vleissig beschreiben und ainem spittlmaister umb jedes threuliche raittung thuen und in allem sich verhalten, wie einen ehrlichen beschaidenen gesellen gebührt und wohl ansteht, auch andere arbaith, so er mueßwillig ist, nach bevelch deß spittalmaisters helffen verrichten und dessen khaines wegs sich waigeren soll. Vom dienst des khochs oder khöchin [97.] Dem khoch oder köchin sollen deß spittlmaisters, auch in dessen abwesen deß gegenschreibers, bevelch vleissig nachkhommen und das, so inen in die khuchl geraicht
zurück zum  Buch Spital als Lebensform - Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2"
Spital als Lebensform Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Spital als Lebensform
Untertitel
Österreichische Spitalordnungen und Spitalinstruktionen der Neuzeit
Band
2
Autoren
Martin Scheutz
Alfred Stefan Weiß
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79639-8
Abmessungen
17.5 x 24.7 cm
Seiten
722
Kategorie
Medizin
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Spital als Lebensform