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Österreichs Staatsidee
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II. Das Princip der Gleichberechtigung der Nationalitäten ist eben so alt. wie die Lehre vom natürlichen Rechte überhaupt; die Quelle beider ist jenes oberste Princip, aus dem die Moral und das Recht fließen, nämlich das Gebot, welches in alle menschlichen Herzen tief eingegraben ist: „Was du dir selbst nicht wünschest, thue auch Anderen nicht an." Freilich hat es harte und jahrhundertelange Kämpfe getostet, ehe dieser göttliche Funke in der menschlichen Seele geweckt und in dem Maße gekräftigt wurde, daß er dem, dem Menschen nicht weniger angebor'nen thierifchen Triebe, d. i. seinem rohen und alles verschlingenden Egoismus, das Gleich- gewicht halten und wiederstehen konnte. Daher geschah es auch, daß das private oder, wenn ich so sagen darf, interpersonale Recht viel eher zur Anerkennung und allgemeinen Geltung gelangte als das internationale Recht, indem die bloße materielle Gewalt von jeher und auch heutzutage betnahe allgemein unter den Völkern entscheidet. Mit dem Fortschritt der Livilisation bildeten sich wohl auch in dieser Beziehung gewisse Rechtsprincipien heran, die in unseren Tagen zu allgemeiner Anerkennung gelangten: aber die
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Österreichs Staatsidee
Titel
Österreichs Staatsidee
Autor
Franz Palacký
Verlag
I. L. Kober Verlag
Ort
Prag
Datum
1866
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
14.7 x 21.5 cm
Seiten
110
Kategorien
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