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„AUTO-KONZERNE BLAMIERT: DEUTSCHE POST
BESTELLT E-AUTOS BEI MITTELSTÄNDLER.“ 48
“AUTO COMPANIES HUMILIATED: DEUTSCHE
POST ORDERS E-CARS FROM SMES.” 48
Die StreetScooter GmbH erhielt einen ersten Ent-
wicklungsauftrag für ein Fahrzeug, das ganz auf
die Anforderungen der Zustellung und der Zustel-
ler maßgeschneidert sein sollte. Bevor es zu die-
ser glücklichen Fügung zwischen der Street-
Scooter GmbH und der Deutschen Post AG kam,
waren die DHL-Manager bei der deutschen Auto-
industrie nicht fündig geworden. Ein funktio-
nales und preiswertes E-Zustellfahrzeug, ohne
Design-Schnickschnack, wollten oder konnten die
etablierten Konzerne anscheinend nicht.
Das Team, das den DHL-Auftrag abwickeln
sollte, konnte Prof. Kampker selbst bestimmen.
Zusammen mit Ingenieurskollegen und Studenten
begann Kampker jenes Elektrofahrzeug zu entwi-
ckeln, das die Post deutschlandweit für die leise
und emissionsfreie Brief- und Paketzustellung
nutzen wollte. Die Post hatte bereits klare Vorstel-
lungen, wie ein Fahrzeug für die Zustellung opti-
mal beschaffen sein müsste. Zudem wirkten knapp
150 DHL-Zusteller an der Entwicklung des elektro-
mobilen Zustellfahrzeugs mit. Bereits 2012 konnte
DHL das Nutzfahrzeug „Work“ präsentieren.
In der Zustellung läuft der StreetScoo-
ter heute als einsitziges Post-Kompaktfahrzeug.
Anstelle des zweiten Sitzes befindet sich neben
dem Fahrersitz eine gelbe Zustellbox mit den Post-
sendungen, die jeweils als Nächstes auszuliefern
sind. Der „Work“ wurde eigens auf die Anforde-
rung der Brief- und Paketzustellung zugeschnit-
ten. 4,6 Meter lang, hat er einen Kastenaufbau,
der genug Platz bietet für Brief- und Paket-Sen-
dungen. Er verfügt zudem über eine robuste Aus-
stattung für den täglichen Einsatz unter den har-
ten Bedingungen des Stop-and-go. delivery and of the delivery person. Before this
happy coincidence between the StreetScooter GmbH
and Deutsche Post AG came about, the DHL mana-
gers had had no luck with the German car industry.
The established companies seemed either unwil-
ling or unable to provide a functional and inex-
pensive e-delivery vehicle without design frills.
Prof. Kampker was able to handpick the team
to undertake the DHL job. Along with engineering
colleagues and students, Kampker began to develop
that electric vehicle that Deutsche Post would use
across Germany for quiet and emission-free mail
and parcel delivery. The Deutsche Post already had
clear ideas about how a vehicle would have to be
designed optimally for delivery. In addition, nearly
150 DHL deliverers were involved in the develop-
ment of the electromobility delivery vehicle. By
2012, DHL was able to present the commercial
vehicle “Work”.
In the delivery business today, Street-
Scooter runs as a single-seat Deutsche Post com-
pact vehicle. Next to the driver’s seat instead of a
second seat, there is a yellow delivery box with the
mail and packages that need to be delivered next.
The “Work” was specially tailored to the needs of
letter and parcel delivery. At roughly 15 feet long
(4.6 meters), it has a box structure, which provides
enough space for mail and parcel shipments. It is
also robustly built for everyday use under deman-
ding stop-and-go conditions. 48 Quelle: Deutsche Wirt-
schafts Nachrichten,
„Auto-Konzerne bla-
miert: Deutsche Post be-
stellt E-Autos bei Mittel-
ständler“, 14.03.21013
Source: Deutsche Wirt-
schafts Nachrichten,
”Auto-Konzerne bla-
miert: Deutsche Post
bestellt E-Autos
bei Mittelständ-
ler”, 14.03.21013
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