Seite - 38 - in Tina und Amir & Ella - German

5 10 15 20 25 30 38 Schule. Was habt ihr gegen die beiden?“ Jetzt mischte sich auch noch Marco ein: „Du verstehst überhaupt nichts! Komm, lass sie!“ Emanuel, Mario und Marco wandten sich von mir ab. Ich kannte mich überhaupt nicht mehr aus. Ich war traurig und verwirrt. Vor wenigen Minuten war ich noch so glücklich gewesen und jetzt… Was hatte ich falsch gemacht? Warum sollte ich nicht mit Fathme und Jelena sprechen? Ich fand die beiden nett und außerdem, was ging es Mario, Marco und Emanuel an, mit wem ich mich unterhielt. Es war mein Recht zu wählen, mit wem ich spreche. Einen Moment lang dachte ich an Valentin. Da war etwas in der Art und Weise, wie er sich präsentierte. Seine gelockten braunen Haare und blauen Augen – zuerst machte er den Ein- druck, als würde er nicht wissen, wie er sich verhalten sollte. Dann aber schien er mich doch irgendwie zu unterstützen. Die Schule dauerte heute noch viel länger als sonst, zumin- dest empfand ich das so. Nach der Schule wartete ich auf mei- ne neuen Freundinnen. Fathme und Jelena freuten sich, als sie mich sahen. Wir gingen gemeinsam nach Hause und verabre- deten uns gleich für den Nachmittag. Ich kam singend und gut aufgelegt nach Hause. „Mama, Mama, ich muss dir etwas sagen! Ich bin so glücklich!“, rief ich. „Komm her, erzähl mir, was dich so glücklich macht. Ich habe dich schon lange nicht mehr so vergnügt gesehen“, antwortete meine Mutter. Ich setzte mich auf ihren Schoß und erzählte ihr von dem Traum, von Jelena und Fathme und sagte dann: „Ich weiß Mama, du bist nicht gut auf die Leute aus dem Haus auf der gegenüber- liegenden Seite zu sprechen, aber Jelena und Fathme lasse ich mir nicht wegnehmen, sie sind meine Freundinnen.“ Meine Mutter sah mich überrascht an: „Aber Ella, wie kommst du nur darauf,