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Über die Produktion von Tönen - Beziehungen von Arbeit und Musizieren, Österreich 1918 – 1938
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oder IndustriearbeiterInnen verstanden, wurden als qualifiziert gesehen, darüber zu erzählen. Doch ein derartiges Vorgehen versteht spezifische Ausprägungen eines Phänomens  – den/die BerufsmusikerIn, den Virtuosen/die Virtuosin  – als Rahmen seiner Möglichkeiten. Soll dieser Rahmen erweitert werden, dann müssen auch jene berücksichtigt werden, die nicht vorrangig, aber eben auch musizierten  – gelegent- lich, nebenberuflich, spontan oder zufällig. Erst dadurch werden nicht nur neue Positionen des Musizierens sichtbar, sondern werden die Positionen der sich davon Abhebenden wie der BerufsmusikerInnen besser verständlich. Hauptkriterium bei der Auswahl der Erzählungen war, dass der/die ErzählerIn sein/ihr Musizieren innerhalb Österreichs beschrieb, auch wenn ein Teil der Erzäh- lungen von Musizierenden aus dem Ausland verfasst wurde (siehe Abbildung 7). Die verwendeten Erzählungen wurden zu unterschiedlichen Zeiten verfasst: nahe an den beschriebenen Ereignissen (wie im Falle von Tagebüchern) oder erst Jahrzehnte später (siehe Abbildung 10). Manche wurden publiziert und erlangten teilweise  – wie die Autobiografie von Lotte Lehmann  – breiteres öffentliches Interesse, andere waren weitgehend unbekannt. Die unterschiedlichen Kontexte der Produktion gingen einher mit unterschiedlichen Kontexten der Aufbewahrung und der Veröffentlichung (siehe Abbildung 11). Eine Vielzahl von Erzählungen weitgehend unbekannter Musizie- render fand sich im Dokumentationsarchiv lebensgeschicht licher Aufzeichnungen der Universität Wien (DOKU), aber auch in anderen archivarischen Einrichtungen, während die Erzählungen von einer breiteren Öffentlichkeit bekannten Musizieren- den oftmals in Buchform (publiziert) vorlagen. weniger als 15 13 zwischen 15 und 80 6 mehr als 80 24 Tonbandaufnahme 6 Abbildung 5: Seitenanzahl der verwendeten Erzählungen weniger als 10 30 zwischen 10 und 40 8 mehr als 40 11 Abbildung 6: Anzahl der Seiten, auf denen eigenes Musizieren beschrieben wurde Österreich (Grenzen nach 1918) 36 Gebiet der Habsburgermonarchie 7 Ausland 3 keine Angabe 3 Abbildung 7: Herkunft der VerfasserInnen der verwendeten Erzählungen vor 1880 6 zwischen 1880 und 1899 16 zwischen 1900 und 1910 14 nach 1910 8 keine Angabe 5 Abbildung 8: Geburtsjahr der VerfasserInnen der verwendeten Erzählungen Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO. KG, WIEN KÖLN WEIMAR Lebensgeschichtliche Erzählungen als historische Quelle84
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Über die Produktion von Tönen Beziehungen von Arbeit und Musizieren, Österreich 1918 – 1938
Titel
Über die Produktion von Tönen
Untertitel
Beziehungen von Arbeit und Musizieren, Österreich 1918 – 1938
Autor
Georg Schinko
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20802-0
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
310
Schlagwörter
Music-making, Musician, Work, Vocation, Art, Austria, Correspondence analysis, Life Writing, Interwar period --- Musizieren, Musiker, Arbeit, Beruf, Kunst, Österreich, Korrespondenzanalyse, Lebensgeschichtliche Erzählung, Zwischenkriegszeit
Kategorie
Kunst und Kultur
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