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Über die Produktion von Tönen - Beziehungen von Arbeit und Musizieren, Österreich 1918 – 1938
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4. DIE MULTIPLE KORRESPONDENZANALYSE ALS TECHNIK DES SYSTEMATISCHEN VERGLEICHS 4.1 Funktionsweise der multiplen Korrespondenzanalyse Die Korrespondenzanalyse ist eine Technik zur grafischen Darstellung von Ähn- lichkeit und Unähnlichkeit zwischen einer Vielzahl von Variablen. Als French Data Analysis wurde sie 1963 von Jean- Paul Benzécri begründet. Nach Brigitte Le Roux und Henry Rouanet folgte in der Geschichte der Korrespondenzanalyse auf deren anfängliche Verbreitung innerhalb Frankreichs bis etwa 1973 eine Periode der „splen- did isolation“, in der sie innerhalb Frankreichs zur wichtigsten Methode der Daten- analyse wurde, während sie außerhalb Frankreichs beinahe gar nicht wahrgenommen wurde. In einer dritten Periode ab 1981 fand die Korrespondenzanalyse auch Eingang in statistische Lehrbücher und in das Repertoire von SozialwissenschaftlerInnen außerhalb Frankreichs.1 Dennoch konstatieren Brigitte Le Roux und Henry Rouanet, dass zwar die einfache Korrespondenzanalyse heutzutage in gewissem Rahmen ver- wendet und anerkannt wird, jedoch das Programm der geometrischen Datenanalyse (GDA) an sich sowie die multiple Korrespondenzanalyse noch immer nur von einem eingeschränkten Kreis von BenutzerInnen angewandt werden.2 Die Korrespondenzanalyse übersetzt Datensätze, die die Form von Kreuztabellen haben, in eine grafische Darstellung der Beziehungen zwischen den darin enthaltenen Daten. Die Beziehungen zwischen den Daten werden in Form von Punktwolken dar- gestellt. Je ähnlicher sich zwei Daten sind, desto näher liegen die sie repräsentierenden Punkte beieinander, je unähnlicher, desto weiter auseinander.3 Die Korrespondenzana- lyse ist eine Technik zur Darstellung der in Datensätzen enthaltenen Strukturen. Als solche steht sie in einem sowohl historischen als auch forschungslogischen Gegensatz zu Techniken der statistischen Inferenz wie etwa jenen der logistischen Regression. Der Unterschied kann vereinfacht dargestellt werden auf der einen Seite durch den Anspruch der Inferenztechniken, ein allgemeines Modell in Datensätzen wiederzufinden, auf der anderen Seite durch ein bekanntes Zitat von Jean- Paul Benzécri: „the model should follow the data, not the reverse.“ 4 Karl M. Meter et. al. beschreiben die Korrespondenzanalyse dementsprechend als besonders geeignet für die Analyse sozialwissenschaftlicher Daten: 1 Le Roux/Rouanet, Correspondence Analysis, 3; van Meter u. a., Correspondence Analysis, 129 ff. 2 Le Roux/Rouanet, Correspondence Analysis, 3 f. 3 Mejstrik, Felder, 185. 4 Le Roux/Rouanet, Correspondence Analysis, 2.
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Über die Produktion von Tönen Beziehungen von Arbeit und Musizieren, Österreich 1918 – 1938
Titel
Über die Produktion von Tönen
Untertitel
Beziehungen von Arbeit und Musizieren, Österreich 1918 – 1938
Autor
Georg Schinko
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20802-0
Abmessungen
15.5 x 23.5 cm
Seiten
310
Schlagwörter
Music-making, Musician, Work, Vocation, Art, Austria, Correspondence analysis, Life Writing, Interwar period --- Musizieren, Musiker, Arbeit, Beruf, Kunst, Österreich, Korrespondenzanalyse, Lebensgeschichtliche Erzählung, Zwischenkriegszeit
Kategorie
Kunst und Kultur
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