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hingegen, um sich zu verbergen, wie dies vom Erzbischof von Mexiko überliefert ist, der
während der Unruhen von 1624
sein Haus in einem Tragsessel verließ und deshalb auch von sich behaupten konnte, ver-
deckt unterwegs zu sein. Tatsächlich verursachte er dadurch – ohne vorangetragenes Kreuz
und ohne die sonst übliche Karosse – ein umso größeres Aufsehen.137
137 „[…] salió de su casa en una silla, y aunque por ser en esta forma pudo decir que iba encubierto, la
verdad fue que el verle así, y sin llevar su cruz delante, y no en carroza como siempre, causó mayor alte-
ración“. S. C., Documentos históricos pertenecientes al reinado de Felipe IV. Manuscritos inéditos.
In: Revista mexicana. Periódico científico y literario 1 (1835), S. 107–121, hier S. 108.
Abb 5: Darstellung eines geschlossenen Tragsessels auf einem in orientalisierendem Stil gehaltenen
mexikanischen Wandschirm des 17 Jahrhunderts Der Kasten und sein Dach scheinen komplett verglast
zu sein; der kleinteilige konstruktive Rahmen des Vehikels ist vergoldet MA, Inv -Nr 2013/04/01 C4 © MA
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Tragsessel in europäischen Herrschaftszentren
Vom Spätmittelalter bis Anfang des 18. Jahrhunderts
- Titel
- Tragsessel in europäischen Herrschaftszentren
- Untertitel
- Vom Spätmittelalter bis Anfang des 18. Jahrhunderts
- Autor
- Mario Döberl
- Herausgeber
- Alejandro López Álvarez
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20966-9
- Abmessungen
- 17.5 x 24.7 cm
- Seiten
- 432
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918