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Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
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Berta Katscher Einblicke in ihr Leben und Schreiben Susanne Blumesberger 1. die fasT Vergessene schrifTsTellerin, überseTzerin und JournalisTin Die Erzählerin, Übersetzerin und Feuilletonistin Berta Katscher (1860–1903), die auch unter den Pseudonymen Ludwig Ungar, Albert Kell(n)er, Ludwig Koelle, Bela Keleti und Ludmilla Koelli veröffentlichte, die sie sich mit ihrem Mann teilte, ver- brachte ihre Jugend in Ungarn, der Türkei und in der Hercegovina. Nach der Heirat mit dem Schriftsteller Leopold Katscher lebte sie in London, Berlin, Baden bei Wien und Wien, schließlich ab 1897 in Budapest, wo sie am 16. September 1903 starb.1 Sie verfasste zunächst journalistische Texte, die u.a. in der Frankfurter Zeitung er- schienen; nach einigen Reiseberichten begann sie sich v.a. gesellschaftspolitisch zu engagieren, trat für den Kinderschutz, den Tierschutz und für die Friedens- idee ein und arbeitete u.a. an der monatlich erscheinenden Zeitschrift der öster- reichischen Friedensgesellschaft Die Waffen nieder!, herausgegeben von Bertha von Suttner, mit. Ihre Friedensbestrebungen flossen auch in ihre eigenen Werke ein. Nebenbei übersetzte sie aus dem Englischen und Ungarischen und verfasste Buchkritiken. Ihre Arbeiten geben einen tiefen Einblick in das gesellschaftliche Le- ben Österreichs um die Jahrhundertwende. Auch ihre Tochter Rosika Schwimmer (1877–1948) war Pazifistin und setzte sich für die Rechte von Frauen ein. Ihr Nachlass befindet sich in der New York Public Library, Humanities and So- cial Sciences Library Manuscripts and Archives Division.2 Unter den deutschspra- chigen Schriftstellerinnen aus dem Gebiet der heutigen Slovakei zählt sie heute zu jenen, deren Wirken noch relativ unerforscht ist.3 Dieser Beitrag soll Berta Kat- scher, die in mehreren Ländern und Kulturen lebte, wieder in Erinnerung rufen. 1 | Zur Biografie s. auch Blumesberger, Susanne: Handbuch der österreichischen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Bd. 1: A–L. Wien: Böhlau 2014, S. 555-557. Siehe auch den Beitrag von Ingrid Puchalová im vorliegenden Band. 2 | Leopold and Berta Katscher Papers 1866–1939. MssCol 6318. 3 | Vgl. Meier, Jörg: Deutschsprachige Schriftstellerinnen des 18.–20. Jahrhunderts aus dem Gebiet der heutigen Slowakei. In: Hörner, Petra (Hg.): Vergessene Literatur – Ungenann-
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Transdifferenz und Transkulturalität Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Titel
Transdifferenz und Transkulturalität
Untertitel
Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Autoren
Alexandra Millner
Katalin Teller
Verlag
transcript Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-3248-8
Abmessungen
15.4 x 23.9 cm
Seiten
454
Schlagwörter
transdifference, transculturality, alterity, migration, literary and cultural studies, Austria-Hungary, Transdifferenz, Transkulturalität, Alterität, Migration, Literatur- und Kulturwissenschaften, Österreich-Ungarn
Kategorie
Kunst und Kultur
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