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Transdifferenz und Transkulturalität - Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
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Zwischen Kulturen und Identitäten Frauen und Weiblichkeitsentwürfe in der deutschsprachigen Presse der Bukowina Cristina Spinei Die über dreihundert Titel zählende deutschsprachige Zeitungslandschaft der Bu- kowina zeichnete sich sowohl in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum komplexen kul- turellen Kontext der Habsburger Monarchie als auch nach ihrer Auflösung durch eine einzigartige Vielfalt aus. Das kulturell-politische Spektrum der Publikations- organe reichte von Kalendern und Amtsblättern über überparteiliche liberale Blät- ter bis hin zu Presseorganen, die spezielle Gruppeninteressen vertraten. Die Ver- wendung der deutschen Sprache kam zwar nicht immer und v.a. nicht vorrangig einem Bekenntnis zum Deutschtum gleich, aber aufgrund der maßgeblichen jüdi- schen Präsenz im einflussreichen Bildungsbürgertum und unter den Kultur- und Kunstschaffenden avancierte in Czernowitz/Tschernowitz/Cernăuți/Czerniowce Deutsch – trotz der Polyethnizität – zur wichtigsten Umgangssprache. Auch nach dem Umbruch der Geschichte, als der deutschen Sprache der Status einer vorherr- schenden Amtssprache abhandengekommen war, wurde sie weiterhin von mehre- ren Gruppen im Alltag sowie von den ›Kulturträgern‹ und Zeitungsmachern auf offizieller Ebene verwendet. Die zum ›kreativen Milieu‹ und ›Zivilisationsmodell‹ stilisierte internationale, vielfältige Welt der Hauptstadt Czernowitz umfasste um 1900 jeweils ein Sechstel deutsche, rumänische, ruthenische und polnische und zwei Sechstel jüdische Einwohnerinnen und Einwohner1 und verfügte demnach nicht über eine dominierende Nationalität, stattdessen aber über eine des Deut- schen mächtige Bevölkerung,2 deren ausgeprägte ›spezifische Differenz‹ die Eta- 1 | Vgl. Purici, Ştefan: Consideraţii privind administratţia austriacặ în Bucovina în perioada prepaşoptistă [Überlegungen zur österreichischen Verwaltung in der Bukowina vor dem Jahre 1848]. In: Analele Bucovinei XI (2004) 2, S. 383-387; ders.: Strămutarea germanilor sud- bucovineni şi impactul asupra societăţii româneşti [Die Vertreibung der süd-bukowinischen Deutschen und die Auswirkung auf die rumänische Gesellschaft]. In: Codrul Cosminului 16- 17 (2001–2002) 6-7, S. 293-302; Rein, Kurt: Czernowitz und die Deutschen. In: Heppner, Harald (Hg.): Czernowitz. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Stadt. Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2000, S. 81-102 [wenn nicht anders angegeben, Übers. d. Verf.]. 2 | Bereits im Jahre 1784 wurde die deutsche Sprache als neue Amtssprache anstelle des Lateins von Joseph II. eingeführt.
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Transdifferenz und Transkulturalität Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Titel
Transdifferenz und Transkulturalität
Untertitel
Migration und Alterität in den Literaturen und Kulturen Österreich-Ungarns
Autoren
Alexandra Millner
Katalin Teller
Verlag
transcript Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-3248-8
Abmessungen
15.4 x 23.9 cm
Seiten
454
Schlagwörter
transdifference, transculturality, alterity, migration, literary and cultural studies, Austria-Hungary, Transdifferenz, Transkulturalität, Alterität, Migration, Literatur- und Kulturwissenschaften, Österreich-Ungarn
Kategorie
Kunst und Kultur
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