Seite - 90 - in Um Afrika - Skizzen von der Reise Sr. Majestät Corvette Helgoland in den Jahren 1873-75

gefeiert, Wenn -,war Inednrch die Brautleute ^u einander in ei» Verhältnis; treten, das nur durch febr triftig.,' Gründe anständiger Weise gelobt >ver- den tann, so darf sich die Braut doch nur verschleiert ilireiu '.ukiinftigeu l^ >emahl zeigen. Will dieser sich einen Begriff von il>rem ^lüvseben macheu, so uin>; er seinen Vertreter befragen, n'elchei» die Braut vou ilnen (iliern unoerschleiert oorgefiilirt n'ird, Ebenso ist ec> den nnliüicklicken snal>elische» BranNeiüen selbst i>l ^'egenn'arl von >^enqen nicht gestattet, mit einander ',» reden- alleo U'.'e! sie sich -,n sagen Iiaden »ins; durch dritte Personen iiderdraän loerden, >a selost die landesübliche ^iinipatliiebe'ieugnng. dao Uederreicheu r.'ii Ä>ete>rollen, darf unr durch Vermittler geschel,e», ^?ie Hoeli'^ eitoeereinonie findet gen'öhnlich im Hause der Braut statt, ^er >!adi nimmt dem ^räniigam iu l^egeuivart seiuer mänulichen ^'lu verioaudten dao '^erspreclien ab, seine Frau gut '>» beliandelu, iveudet sich dauu ',um '^ater der Br>»>t und vergeioisser! sich r>ou dessen Einverständnis; ntit der Verbindung, ^st die<^ geschehe», so erklärt er die (il>e für ge schlössen, I'er junge (ibemann, der uoch immer nicht dao ",'lntlih ieiiier Frau teuul, ivird jeltt iu eiu dnutleo ^»eiuach gefiibrt, n>o il>u diese um geben von ilireu Freuudiuuen erwartet, (Geleitet von seinem ^ertranenc>- mau» legt er die rechte Hand ans die ^tirne seiuer ^lnoerwälilien nud spricht ein de»! Momeute angepaßtem hiebet, n'omit die Zeremonie ',n ^ude ist und die Festlichkeiten begiuueu, ^e nach deu ^ermogenoverliält- uisseu deo Eliepaaro wird durch einen oder mel>rere Tage getafelt, geniU' geu und getane- auch hierbei bleiben Äiäuuer und Franen streng von einander geschieden, Endlich beziebeu die Nenvermäblteu ihr Hano, das meist der ^ater der Braut beistellt, ivährend die Mitgift, dao Festuiahl und die Gescheute au die Vermittler vom (ihemauu bestritten iverdeu, stirbt eiu Suaheli, so n'ird der Leichnam von den Berivandten geivaschen, in möglichst reiche Wäsche getleioet und in einem >u dem Zwecke reservirteu Zimmer aufgebahrt. Beim Tode eiuer verheirateten Frau darf der Mann au der Waschung der deiche nicht theiluehmeu, da eine Berübrung derselben durch ihn alo Prosanation gilt, Tie Familie