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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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1 DIE UMSETZUNG DER THUN-HOHENSTEIN’SCHEN REFORMEN16 Studien an den übrigen Fakultäten (Theologie, Jurisprudenz und Medizin) befreit und die dort angesiedelten Studien erhielten den Status eigenstän- diger Disziplinen. Dem Aufstieg der geisteswissenschaftlichen und natur- wissenschaftlichen Disziplinen, die sich seit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelten, wurde damit der Weg geebnet. Verbunden war diese Aufwer- tung der philosophischen Fakultät mit einer gleichzeitigen Verlängerung des Gymnasiums auf acht Jahre. Im Jahr 1848 wurde außerdem erstmals ein Unterrichtsministerium eingerichtet, welches die Studienhofkommission ablöste, die bis dahin die zentrale Koordinationsstelle der Bildungspolitik in der Habsburgermonarchie gewesen war. Die Thun’sche Reform4 wurde in einem Forschungsprojekt5 zur Edition der Korrespondenz von Minister Leo Thun6 untersucht. Die vorliegende Dissertation ist ein Teilprojekt dieses Editionsvorhabens und untersucht die Umsetzung der genannten Reformen an der Universität Innsbruck. Sie möchte anhand dieser Fallstudien einerseits die Möglichkeiten der Nutzung der Korrespondenz für die Forschung aufzeigen und andererseits die Zielset- zung und die Universitätspolitik Thuns an einem konkreten Beispiel analy- sieren und ungeachtet oder vielmehr unter Betrachtung der Traditionslinien der Innsbrucker Universität Möglichkeiten und Grenzen von Thuns Politik erörtern. Forschungen zu Universitätsreformen stehen, abgesehen vom erwähnten Projekt, derzeit vermehrt im Interesse der Universitäts- und Wissenschafts- geschichte. Die Jahreskonferenz der Gesellschaft für Wissenschafts- und Universitätsgeschichte (GUW) von 2013 mit dem Titel Universität – Reform. Ein Spannungsverhältnis langer Dauer (12.–21. Jahrhundert) widmete sich beispielsweise ausführlich der Thematik.7 Andere Projekte untersuchten die Frage nach den ‚Humboldt’schen Reformen’8 oder den Reformen der deut- schen Universitäten nach dem Zweiten Weltkrieg.9 Ein Grund für das Inte- 4 In der Folge wird die Reform – gemäß allgemeiner Diktion – überwiegend als Thun’sche Reform bezeichnet. 5 Für Informationen zum Projekt siehe [www.thun-korrespondenz.uibk.ac.at.], 23.09.2014. 6 Leo Thun-Hohenstein hatte selbst immer mit ‚Thun‘ signiert, weshalb auch in der vorlie- genden Arbeit überwiegend diese kurze Form verwendet wird. 7 Zur Ausrichtung der Tagung siehe GUW, [http://guw-online.net/veranstaltungen/guw/1/], 22.09.2014. Siehe auch Rüdiger vom BrucH/Rainer Christoph scHwinges (Hgg.), Universi- tätsreformen vom Mittelalter bis zur Gegenwart (= Jahrbuch für Universitätsgeschichte 13), Stuttgart 2010. 8 Marc scHaLenBerg, Humboldt auf Reisen? Die Rezeption des ‚deutschen Universitätsmo- dells‘ in den französischen und britischen Reformdiskursen (1810–1870) (= Veröffentli- chungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte 4), Basel 2002. Zur Thematik der sog. ‚Humboldt’schen Reformen‘ ausführlich in Kapitel 2.3. 9 Anne roHstock, Hemmschuh Humboldt oder Warum scheitert die Hochschulreform? Uni-
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860