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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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1 DIE UMSETZUNG DER THUN-HOHENSTEIN’SCHEN REFORMEN30 Jahr 1865 wurde er schließlich zum Bischof von St. Pölten geweiht. In St. Pölten wirkte er bis 1872 und im dortigen Diözesanarchiv liegt auch sein Nachlass.61 Briefe zwischen Fessler und Thun gibt es zwar nur wenige, je- doch birgt der Nachlass eine Vielzahl von Briefen, die für die Universitäts- reform von Interesse sind, denn Fessler stand mit mehreren seiner Freunde und Bekannten aus Tirol in brieflichem Kontakt, die ihn regelmäßig auch über die Vorgänge an der Innsbrucker Universität informierten. Da Fessler offenbar den Ruf besaß, Einfluss bei Leo Thun zu besitzen, wurde er mehr- fach mit Anliegen konfrontiert, die die Universität Innsbruck betrafen. Von anderen, teils prominenten Beratern Thuns von der Innsbrucker Universi- tät fehlen indes Nachlässe. Von Karl Ernst Moy de Sons62, der mehrfach an Thun geschrieben hat und auch sonst umtriebig die Belange der Universität vertreten hat, existiert lediglich ein wissenschaftlicher Nachlass, der in der Universitätsbibliothek von Innsbruck aufbewahrt wird.63 Auch die Suche nach einem Nachlass von George Phillips64, der kurz in Innsbruck gewirkt hat, blieb ohne Erfolg. Phillips war nach der Ansicht von Lentze zeitweise einer der einflussreichsten Berater Thuns gewesen. Der Nachlass eines wei- teren Beraters, Karl Ernst Jarcke, muss ebenfalls als verloren gelten.65 Für die Arbeit wurden auch diverse Briefeditionen verwendet. Vor allen anderen sei auf die Edition der Briefe von Alois Flir66, Professor für klassi- 61 Der Nachlass wurde bisher wenig, hauptsächlich von Gottfried Mayer verwendet. Vgl. Gott- fried mayer, Österreich als „katholische Großmacht“. Ein Traum zwischen Revolution und libe- raler Ära (= Studien zur Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie 24), Wien 1989. 62 Karl Ernst Moy de Sons (München 1799–1867 Innsbruck), ab 1832 Prof. für Natur- und Staatsrecht an der Universität Würzburg, 1837–1847 Prof. für Staatsrecht an der Univer- sität München, ab 1851 Prof. für Kirchenrecht und Deutsche Reichs- und Rechtsgeschichte an der Universität Innsbruck. 63 Über einen privaten Nachlass von Moy gibt es keine Informationen. Einzig Peter Leisching erwähnt einen Nachlass von Moy, den er verwenden durfte, aber dort fanden sich offenbar nur Dokumente, die insbesondere für die Biografie Moys relevant sind, jedoch keine Briefe. Vgl. Peter LeiscHing, Aus der Zeit des Aufstiegs der österreichischen Kirchenrechtswissen- schaft, in: Kurt Ebert (Hg.), Festschrift Nikolaus Grass. Zum 70. Geburtstag dargebracht von Fachkollegen und Freunden, Innsbruck 1986, S. 303–316. Auf mehrfache Anfragen bei den Nachfahren von Karl Ernst Moy de Sons, konnte allerdings nicht einmal mehr dieser Teil des Nachlasses aufgefunden werden. 64 George Phillips (Königsberg 1804–1872 Aigen bei Salzburg), ab 1827 Prof. an der Universi- tät Berlin, 1834 Prof. für Kirchen- und Privatrecht an der Universität München, 1850 Prof. an der Universität Innsbruck, 1851–1860 Prof. für deutsche Reichs- und Rechtsgeschichte an der Universität Wien. 65 Siehe zur Geschichte des Jarcke-Nachlasses Ewald reinHard, Joseph von Eichendorff und Karl Ernst Jarcke, in: Aurora – Ein romantischer Almanach (1934), S. 88–92. 66 Alois Flir (Landeck 1805–1859 Rom), 1835–1854 Prof. der klassischen Literatur und Ästhe- tik an der Universität Innsbruck, 1853–1859 Prediger und Rektor der Santa Maria dell’-
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860