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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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1.3. DIE THUN’SCHEN REFORMEN IN DER FORSCHUNG 49 Frankfurter169 eine Biografie170 von Thun und seinen Mitarbeitern Franz Exner171 und Hermann Bonitz172. Im zeitlichen Abstand von fast 40 Jahren zu den Reformen und zu einem Zeitpunkt, als die österreichischen Univer- sitäten, besonders Wien, auf dem Höhepunkt ihrer Geltung waren173, prägte Frankfurter nachhaltig das Bild von Thun und seinen Mitarbeitern als Schöpfer dieses Aufschwungs und als Begründer einer „neuen Epoche“174 im österreichischen Bildungswesen. Der vielfach angekreidete autoritäre Füh- rungsstil Thuns wurde dabei relativiert und als Absicherung zu den gewähr- ten Freiheiten gewertet. Gleichzeitig blendete Frankfurter aus, dass Thun bei seiner Personalpolitik nicht allein nach wissenschaftlichen Kriterien agierte, sondern bei seinen Berufungen auch weltanschauliche Maßstäbe anlegte, und schuf damit die „‚Legende‘ vom objektiven Grafen Thun“175. 1.3.2.2.1. Das Thun-Denkmal im Innenhof der Wiener Universität Am 24. Mai 1893 wurde im Arkadenhof176 der Universität Wien (Neubau er- öffnet 1884) nach vierjähriger Vorbereitung ein Denkmal für Leo Thun-Ho- henstein und seine Berater Franz Exner und Hermann Bonitz enthüllt. 169 Salomon Frankfurter (Preßburg 1856–1941 Wien), Bibliothekar und Philologe, ab 1881 Volontär in der Universitätsbibliothek Wien, 1884 Referent für Archäologie, Pädagogik und Judaismus, ab 1910 Vizedirektor, 1919–1923 Direktor der Universitätsbibliothek. Vgl. dazu auch Evelyn adunka, Salomon Frankfurter (1856–1941), in: Stefan Alker (Hg.), Bib- liotheken in der NS-Zeit. Provenienzforschung und Bibliotheksgeschichte, Wien 2008, S. 209–220. 170 Salomon frankfurter, Graf Leo Thun-Hohenstein, Franz Exner und Hermann Bonitz, Wien 1893. 171 Franz Exner (Wien 1802–1853 Padua), Philosoph und Bildungsreformer, 1831–1848 Prof. der Philosophie an der Universität Prag, ab 1848 Ministerialrat im Unterrichtsministe- rium. 172 Hermann Bonitz (Langensalza 1814–1888 Berlin), Philologe und Bildungsreformer, 1842– 1849 Lehrer am Gymnasium in Stettin, 1849–1867 Prof. für klass. Philologie an der Uni- versität Wien, ab 1867 Direktor des Gymnasiums zum Grauen Kloster und Direktor des Königlichen pädagogischen Seminars für gelehrte Schulen in Berlin. 173 Vgl. HöfLecHner, Österreich: eine verspätete Wissenschaftsnation? 174 frankfurter, Graf Leo Thun-Hohenstein, Franz Exner und Hermann Bonitz, S. 15. 175 Alphons LHotsky, Das Ende des Josephinismus. Epilegomena zu Hans Lentzes Werk über die Reform des Ministers Grafen Thun, in: Hans Wagner/Heinrich Koller (Hgg.), Aufsätze und Vorträge, München 1972, S. 258–290, hier S. 289. 176 Vgl. zum Arkadenhof und dessen Funktion siehe besonders bei Julia rüdiger, Die monu- mentale Universität. Funktioneller Bau und repräsentative Ausstattung des Hauptgebäu- des der Universität Wien, Wien, Köln, Weimar 2015, S. 146–152 und 258–260; sowie zu den Denkmälern im Hof Thomas maiseL, Gelehrte in Stein und Bronze. Die Denkmäler im Arkadenhof der Universität Wien, Wien 2007.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860