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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
Seite - 118 -
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3 DIE REFORMEN AN DER UNIVERSITÄT INNSBRUCK118 Gange abgehalten worden“48 seien, was er in Zukunft nicht mehr dulden werde. In der Folge haben wir zwar keine Hinweise für weitere Beschwer- den, es ist jedoch nicht sonderlich wahrscheinlich, dass sich die Situation geändert hatte, denn wie gesehen zog ein Teil der Studenten und Professo- ren im April mit der akademischen Kompanie an die Südgrenze Tirols, die Professoren Flir und Kerer weilten ab 13. Mai in Frankfurt.49 Das Sommer- semester des akademischen Jahres 1847/48 fand daher ein Ende, noch ehe es wirklich angefangen hatte.50 Die Professoren waren damit beschäftigt, ne- ben ihren unterschiedlichen Beteiligungen an Verteidigung und Reform der Monarchie, die Neuordnung der Universität in Angriff zu nehmen. 3.2.2. Selbstverwaltung der Universität Nachdem die ersten Ankündigungen für eine Reform der Universitäten durch Minister Sommaruga zunächst vage geblieben waren, folgten schon bald die ersten Reformschritte. Am 11. April 1848 teilte Gouverneur Brandis der Universität mit, dass die Leitung der Universität nunmehr den Profes- soren übertragen werde und die Unterordnung unter die Landesbehörden damit aufzuhören habe. Die Universitäten sollten in Studienfragen direkt dem Unterrichtsminister unterstehen. Sommaruga äußerte aus Anlass der Übertragung der Verwaltung der Universitäten an die Fakultäten die Hoff- nung, dass die Professoren diese hochwichtige Obsorge auch im Geiste echter wissenschaftlicher Entwick- lung ausführen und mit ihrer Einsicht und Erfahrung eifrigst das aufrichtige Streben unterstützen werden, auch unseren vaterländischen Unterrichtsan- stalten nach allen Richtungen hin lebhafteren Aufschwung zu geben.51 Der akademische Senat nahm diese Mitteilung mit Freude auf und versi- cherte dem Ministerium, die Innsbrucker Universität werde am Neubau der österreichischen Universitäten regen Anteil nehmen. Als ersten Schritt dazu 48 7626/1339 Studien. Gubernium an das Studiendirektorat der philosophischen Studien, Innsbruck 31.03.1848, Akten der Philosophischen Fakultät 15, 3653/PH ex 1847/48, Uni- versitätsarchiv Innsbruck. 49 Siehe Lanznaster, Alois Flir, S. 107. 50 Vgl. dazu auch ProBst, Geschichte der Universität Innsbruck seit ihrer Entstehung bis zum Jahre 1860, S. 342. 51 1536/Praes. Brandis an das Studiendirektorat der philosophischen Fakultät, Innsbruck 11.04.1848, Akten der Philosophischen Fakultät 15, 3659/PH ex 1847/48, Universitätsar- chiv Innsbruck.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
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