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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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5.7. PERSONALROCHADEN IN DER PHILOSOPHISCHEN FAKULTÄT 219 Innsbruck berief. Böhm und Jelinek tauschten somit gewissermaßen ihren Posten, wobei Jelinek allerdings gleichzeitig auch einen Karrieresprung machte, war er doch bisher bloß Assistent gewesen. Jelinek sollte Böhm an der Sternwarte in Prag einweisen und kam daher zunächst nicht sofort nach Innsbruck.243 Im Mai 1852 wurde er schließlich zum Professor am Prager Polytechnikum ernannt und trat somit seine Stellung in Innsbruck nie an.244 Die genauen Gründe, warum Thun seine Entscheidung so rasch revidierte, lassen sich dabei nicht vollkommen eruieren. Im Personalakt von Baumgar- ten im Allgemeinen Verwaltungsarchiv findet sich lediglich der Hinweis, dass Jelinek versetzt wurde.245 Im Personalakt von Jelinek im AVA findet sich keine eigene Dokumentation zu den Vorgängen im Jahr 1852.246 Jelinek selbst schrieb in einer Darstellung der Geschichte des Prager Polytechni- kums im Jahr 1856: Seit dem Schuljahr 1850 hielt er [Jelinek, C.A.] Vorträge über höhere Ma- thematik am polytechnischen Institut zu Prag, welche ihm mit Landesaus- schuß-Decret vom 19. Februar 1850 übertragen worden waren. Als er nun mit a.h. Entschließung vom 15. Febr. 1852 zum ordentlichen Professor der Ma- thematik an der Universität zu Innsbruck ernannt worden war, gab dieß dem Directorate im Einverständnisse mit dem Lehrkörper des polytechnischen In- stitutes zu Prag Veranlassung, um die Systemisierung der bisher nur proviso- risch eingeführten Lehrkanzel der höheren Mathematik zu bitten. Diese Bitte wurde mit a.h. Entschließung vom 30. April 1852 gewährt, und Jelinek mit a.h. Entschließung vom 20. Mai 1852 zum Professor der höheren Mathematik am polytechnischen Institute zu Prag ernannt.247 1863 Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus. 243 Vgl. Jelinek an Bissingen, Prag 08.04.1852, Akten der Statthalterei, Studien 3427/1852, Tiroler Landesarchiv. 244 Vgl. oBerkofLer, Zur Geschichte der Innsbrucker Mathematikerschule, S. 26. 245 Personalakt Anton Baumgarten, Innsbruck, MCU Allg., Fasz. 1014, Sign. 5, Österreichi- sches Staatsarchiv, Allgemeines Verwaltungsarchiv. 246 Personalakt Karl Jelinek, Wien, MCU Allg., Fasz. 671, Sign. 4, Österreichisches Staatsar- chiv, Allgemeines Verwaltungsarchiv. Im Majestätsvortrag (16.07.1863) zur Besetzung der Direktorenstelle der Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus in Wien, für die Jelinek vorgeschlagen war, liest man lediglich: „Mit ah. Entschließung vom 15. Februar 1852 wurde Jelinek zum ordentlichen Professor der Mathematik an der Universität Inns- bruck ernannt, und als in demselben Jahre eine Lehrkanzel der höheren Mathematik an dem technischen Institute in Prag systemisiert wurde, wurde ihm dieselbe mit Allerhöchs- ter Entschließung vom 20. Mai 1852 verliehen.“ Ebenda. 247 Das ständisch-polytechnische Institut zu Prag. Programm zur fünfzigjährigen Erinne- rungs-Feier an die Eröffnung des Institutes. Im Auftrage des Lehrkörpers redigirt von Carl Jelinek, Prag 1856, S. 248.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860