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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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5.7. PERSONALROCHADEN IN DER PHILOSOPHISCHEN FAKULTÄT 221 beim Senat für die Nachfolge von Jelinek beworben und konnte sowohl Zeug- nisse von der Landesschulbehörde in Teschen als auch vom Gymnasium in Troppau vorweisen, die ihm die Eignung für die Stelle bescheinigten.253 Pe- che hatte überdies in der Reihe Naturwissenschaftliche Abhandlungen zwei Aufsätze veröffentlicht, die seine wissenschaftliche Befähigung untermauer- ten und dem Antrag beigefügt waren. Der amtierende Rektor Georg Schen- ach sprach sich gegenüber Thun am 23. Juni 1852 dennoch dafür aus, Baum- garten die Stelle zu verleihen, ohne dafür eine klare Begründung zu geben. Am 17. August 1852 schlug Thun dem Kaiser die Ernennung von Baum- garten zum Professor der Mathematik in Innsbruck vor und kam damit dem Wunsch des Professors und den Empfehlungen aus Innsbruck nach. Die Er- nennung wurde der Universität am 22. August 1852 von Staatssekretär Jo- seph Alexander von Helfert mitgeteilt. Baumgarten hatte indes Ferdinand Peche, mit dem er offensichtlich bekannt war, als seinen möglichen Nach- folger empfohlen. Thun wollte sich vor einer definitiven Nachbesetzung der erledigten Stelle von Baumgarten jedoch genauer informieren. 5.7.1. Die Berufung von Adalbert Waltenhofen Schon bald nach der Versetzung von Baumgarten trafen die ersten Bewer- bungen in der Universität ein. Der bereits genannte Ferdinand Peche hatte Ende September 1852 erneut ein Gesuch an den Senat gestellt und um die Verleihung der Lehrkanzel für Physik gebeten. Am 8. Dezember 1852, nach- dem im Oktober noch ein weiteres Gesuch von Karl Schwippel254 über das Ministerium nach Innsbruck gelangt war, erstattete Anton Baumgarten sei- nen Fakultätskollegen Bericht über die eingegangenen Bewerbungen und nahm zugleich eine Reihung der Kandidaten vor. Seine Terna führte Victor Pierre255 an, zweitgereiht war Joseph Derffel256 und an die dritte Stelle setzte 253 Siehe Personalakt Anton Baumgarten, Innsbruck, MCU Allg., Fasz. 1014, Sign. 5, Österrei- chisches Staatsarchiv, Allgemeines Verwaltungsarchiv. 254 Karl Schwippel (Prag 1821–1911 Wien), Geologe, ab 1851 Lehrer an verschiedenen Gymna- sien, ab 1872 Schulrat. Siehe zur Biografie Schwippels: Eduard suess, Karl Schwippel, in: Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien (1911), S. 638. 255 Victor Pierre (Wien 1819–1886 Wien), ab 1844 Assistent am physikalischen Institut an der Universität Wien, 1851–1853 Prof. der Physik an der Technischen Militärakademie Wien, ab 1853 Prof. der Physik an der Universität Lemberg, ab 1857 Prof. der Physik an der Uni- versität Prag. 256 Joseph Derffel (Triest 1823–1884 Meran), Assistent am Polytechnikum in Wien, Prof. der Mathematik, später Komponist und Pianist.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860