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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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5.15. DIE LEHRKANZELN FÜR ZIVILRECHT 311 Kulissen die Wahl von Josef Eduard Wackernell722 zum Ordinarius voran- trieb.723 5.15. Die Lehrkanzeln für Zivilrecht 5.15.1. Theodor Michel Beim Amtsantritt von Thun hatte die Vertretung im Fach des österreichi- schen Privatrechts Franz Cajetan Prockner inne, der schon seit dem Jahr 1818 an der Innsbrucker juridischen Fakultät lehrte und damit der dienstäl- teste Professor war.724 Im Laufe der 1850er-Jahre häuften sich allerdings die Klagen über Prockners Lehrtätigkeit, die auf Grund seines fortgeschrittenen Alters den Ansprüchen nicht mehr genügen konnte.725 Mit Entschließung vom 10. August 1855 stellte ihm das Ministerium daher Albert Theodor Mi- chel726 zur Seite, ein Jahr später wurde Prockner pensioniert. Michel wurde 1821 geboren und hatte in Prag studiert. Nach seinem Stu- dium hatte er in Krakau und Prag gelehrt, bis er schließlich zum Professor an der Universität Olmütz ernannt wurde.727 Nachdem dort 1855 auch die juridische Fakultät aufgehoben worden war, wurden die meisten Professo- ren, darunter auch Michel, an andere Universitäten des Reiches versetzt.728 Michel traf damit dasselbe Schicksal wie seinen vormaligen Kollegen Karl Kopetzky – allerdings wissen wir von Michel nicht, ob er seine Versetzung nach Innsbruck als einen ähnlichen Schicksalsschlag empfunden hat wie Ko- petzky. 722 Josef Eduard Wackernell (Göflan 1850–1920 Innsbruck), ab 1888 Prof. für Neuere Deut- sche Literaturgeschichte an der Universität Innsbruck. 723 Siehe bei oBerkofLer et al., Geschichte der Universität Innsbruck (1669–1945), S. 217. Ähnlich jedoch schon anlässlich der Ernennung zum außerordentlichen Professor von Wa- ckernell deutet dies geBHardt, Ignaz Vinzenz Zingerle, Adolf Pichler und der Germanisti- sche Lehrstuhl an der Universität Innsbruck, S. 28. 724 Zu Leben und Werk von Prockner siehe Gerhard oBerkofLer, Die Vertretung des österrei- chischen Zivilrechts an der Innsbrucker Universität. Von den Anfängen bis zum beginnen- den 20. Jahrhundert, in: Tiroler Heimat 40 (1976), S. 111–133, hier S. 114–115. 725 Ebenda, S. 116. 726 Adalbert Theodor Michel (Prag 1821–1877 Axenfels), 1847–48 Dozent an der Universität Krakau, ab 1850 Prof. an der Universität Olmütz, ab 1855 ao. Prof. an der Universität Innsbruck, ab 1858 Prof. für bürgerliches Recht und Bergrecht an der Universität Graz. 727 Siehe zu Michel ebenfalls oBerkofLer, Die Vertretung des österreichischen Zivilrechts an der Innsbrucker Universität, S. 116–117. 728 zimPricH, Die Professoren der k.k. Franzensuniversität zu Olmütz (1828–1855), S. 31.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860