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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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8 DIE UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK INNSBRUCK IN DER REFORMÄRA 8.1. Die Gründung der Universitätsbibliothek Die Universität besaß bei ihrer Gründung 1669 keine eigene Bibliothek im Sinn eines zentralen Aufbewahrungsortes, sondern die (wenigen) vorhande- nen Bücher waren auf die einzelnen Lehrkanzeln verteilt.1 Gleichzeitig war die Zahl der Bücher noch 30 Jahre nach der Gründung der Universität mit etwa 700 Bänden relativ gering. Dem jährlichen Zuwachs waren durch das kleine Budget für Bücher enge Grenzen gesetzt, zudem wechselten sich die Fakultäten bei den Bücheranschaffungen ab, sodass für die einzelnen Fakul- täten keine kontinuierliche Anschaffungspolitik möglich war.2 Ein Ansuchen des Senats, die Reste der 1665 nach Wien verbrachten Ambraser Bibliothek zu nutzen, scheiterte 1695.3 Erst ab 1731 wurde das Projekt einer Universitätsbibliothek erneut aufge- nommen. Forciert wurde das Unternehmen damals vom Universitätsnotar An- ton Roschmann.4 Auch zu diesem Zeitpunkt war es das Ansinnen, die Ambra- ser Bibliothek für die Universität nutzbar zu machen, Roschmann selbst hatte diese nämlich seit den 1720er-Jahren geordnet und katalogisiert. Dies zog sich jedoch hin: Anträge wurden gestellt, Gutachten gewechselt, finanzielle Fragen erörtert. Der Plan scheiterte schließlich doch, insbesondere an finanziellen 1 Die damals die Universität dominierenden Jesuiten besaßen allerdings eine eigene Bib- liothek, vgl. dazu Emmerich Beneder, Aus der Geschichte der Innsbrucker Jesuitenbiblio- thek, in: Zeitschrift für katholische Theologie (1991), S. 214–221. 2 Vgl. Anton Hittmair, Geschichte der k.k. Universitätsbibliothek in Innsbruck, Innsbruck 1911, S. 3–16; Walter neuHauser, Organisation der Bibliotheken in Tirol in der Mitte des 18. Jahrhunderts, in: Convengo Girolamo Tartarotti (1706–1761). Un intelletuale rover- etano nelle cultura europea del Settecento, Rovereto 1997, S. 389–410, hier S. 391. Zum Werk von Hittmair: Nach wie vor das umfangreichste Werk zur Geschichte der Bibliothek. Gegliedert ist es nach den Amtszeiten der Bibliotheksvorstände. Es behandelt daher auch vorwiegend die Leistungen der einzelnen Bibliothekare, nennt Mitarbeiter und Bücherzu- wächse bzw. -minderungen. 3 Vgl. Sieglinde sePP, Die Bibliothek entsteht und wächst, in: Vom Codex zum Computer. 250 Jahre Universitätsbibliothek Innsbruck. Ausstellungskatalog, Innsbruck 1995, S. 21–46, hier S. 22. Die Ambraser Bibliothek war zum Großteil aus der intensiven Sammlungstätig- keit von Erzherzog Ferdinand (1529–1595) hervorgegangen. 4 Anton Roschmann (Hall 1694–1760 Innsbruck), Polyhistor und Bibliothekar. Zur Person Anton Roschmanns vor allem Alfred auer, Anton Roschmann 1694–1760. Aspekte eines Polyhistors – Leben und Werk. Diss. phil., Innsbruck 1979 und zuletzt Florian M. müLLer/ Florian scHaffenratH (Hgg.), Anton Roschmann (1694–1760), Innsbruck 2010.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860