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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 - Aufbruch in eine neue Zeit
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8 DIE UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK INNSBRUCK IN DER REFORMÄRA408 Lebzeiten sehr freigebig gewesen, sodass die Bibliothek „in manchen Rich- tungen die Lücken der k.k. Universitätsbibliothek so wirksam ausfüllte“.39 Ein Faktum, das auch Adolf Pichler in seinen Lebenserinnerungen heraus- streicht, wenn er schreibt: „hier fand ich die neueste deutsche Literatur aus allen Zweigen, der Poesie, Geschichte und Philosophie. Ich schöpfte [daraus, C.A.] mit unersättlichem Durst“40. Die Universität erbat sich für den Ankauf der Bibliothek vom MCU eine Sonderdotation von 2.000 fl. und wollte selbst 1.000 fl. beisteuern. Die Bibliothek, so schrieb der Vorstand, der damalige Rektor Andreas Kobler41, in den Antrag an das Unterrichtsministerium, würde einige Lücken schließen, damit „die k.k. Universitätsbibliothek den wissenschaftlichen Bedürfnissen der Lehrer und Lernenden nach Maßgabe der einer Universität gestellten Aufgaben genügen sollte.“42 1864 kam schließlich durch Vermittlung von Julius Ficker ein Teil der Bi- bliothek des Frankfurter Historikers Johann Friedrich Böhmer in den Besitz der Universitätsbibliothek, die vorwiegend historische und rechtshistorische Werke umfasste.43 Sonderdotationen, die von verschiedenen Professoren beim MCU bean- tragt wurden, waren zudem eine Möglichkeit, die Bibliothek gezielt zu er- weitern. Der Antrag der Professoren Maassen und Theser wurde bereits erwähnt. Im Laufe der Jahre folgten dann mehrere Professoren diesem Bei- spiel. Meist waren sie gerade erst für ein Fach berufen worden und fanden für ihr Fach zu wenige Bücher vor. Diese Situation erlebten z.B. der oben erwähnte Altphilologen Karl Schenkl, der Professor für Italienisch Onorato Occioni oder der Germanist Ignaz Zingerle.44 8.3. Bibliothekare, Stellung und Benutzung der Bibliothek Obschon der Bibliothek von Seite der Professoren eine wichtige Rolle für die Universität und deren wissenschaftlicher Forschung zuerkannt wurde, 39 Kobler an das MCU, Innsbruck 06.03.1860, Statthalterei Studien 6338/1860, Tiroler Lan- desarchiv. 40 PicHLer, Zu meiner Zeit, S. 136. 41 Andreas Kobler SJ (Mühldorf 1816–1892 Klagenfurt), ab 1848 Missionstätigkeit in Ame- rika, ab 1857 Prof. für Kirchengeschichte an der Universität Innsbruck, ab 1887 Leiter des Seminars in Klagenfurt. 42 Kobler an das MCU, Innsbruck 06.03.1860, Statthalterei Studien 6338/1860, Tiroler Lan- desarchiv. 43 LeitHe, Die k.k. Universitäts-Bibliothek in Innsbruck. 44 Eingabe an das MCU wegen einer Sonderdotation für Bücher, Innsbruck 24.06.1862, Stat- thalterei Studien 15869/1862, Tiroler Landesarchiv.
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Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860 Aufbruch in eine neue Zeit
Titel
Die Universität Innsbruck in der Ära der Thun-Hohenstein’schen Reformen 1848–1860
Untertitel
Aufbruch in eine neue Zeit
Autor
Christof Aichner
Verlag
Böhlau Verlag
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20847-1
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
512
Schlagwörter
University of Innsbruck, University Reforms, Thun-Hohenstein, Leo, Universität Innsbruck, Reform, Universitätspolitik, Thun-Hohenstein
Kategorien
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