Seite - 28 - in Unser Vaterland - Steiermark und Kärnten

28 Steiermark, machen so lehren wir wieder »I» iuc- Gesäuse. Wir Ivaudcrn stets anfwärt'? der Cnns, die in ihrem Sturze, bk-weilen iveiß wie eine wildfluthcndc Schneelalvine, unser Ohr betäubt. Diesec- stattliche Wasser, weiter oben so still und sanft, ist hier in seinem ursprünglichen Elemente zum wildesten Bergstrom geworden und wirft seine Fluten donnernd bald über «vel^bänte, bald über Trümmer der Berge. Das Gesänse ist die großartigste und mannigfaltigste ^elc-euge der österreichischen Alpen und läßt an Herrlichkeit den berühmten Paßlng im Salzbnrgischrn weit zurück. Das Gefalle der vier Stunden langen Enge betragt sechshundert ^uß. Noch eine letzte Felsenge, in welcher die Eisenbahn mit Einem Satze über Straße und Strom springt, dann im BefremiM'drange durch die ^el-i-wand bricht nnd wir sind im schönen, weiten Thale von Admont. In Admout möchte ich Priester sein. Dieses große Benediktiner-Stift mit seiner herrlichen Kirche, seiner berühmten Bibliothek, seinen Kunstwerken verschiedenster Art ist eine ideale Stätte, lind eingefriedet von einer weiten tVelfentroue, umgeben von den ergreifendsten Naturschönheiten, nnd — was die Hauptsache — der heilige Beucdiktus ist keiu strenger Mau». ,^ch dente ein wenig an das gesegnete Refektorium von Admont uud au das Labhriuth seiuer Keller, au seine stets belebten Kegelbahnen nnd au die lustigeu Iagdzüge, die auf seiueu ausgebreiteten Revieren stattfiudeu. Gau;, wie hier die ^eute singen: „Ei» solch Dmq, das that mich noch freuen, ^an» ich ;u ^'ldmmit tunt sei», «, da spend' ich die Weihe», , oa tri»k ich den Wei». ?«' ^ichonslrm. n in Wann zu Mmc n n Morgen ', da spend' ichdie Weihen, Mittags,, oa tr nk ich den Wein.