Seite - 35 - in Unser Vaterland - Steiermark und Kärnten

Das herrliche Aussee. IH ,^» einem grüngepulsterten Salonwagen, der durch sciuc hellcu Glasiuändc nach drei Seiten hin freie Aussicht gewährt, gelangen wir znr nächsten Etation Kanisch, hinter welcher sich das Thal engt. Zwischen Waldlehneu, a» einem lebhaften Bache, geht's lustig hinab zu den Ufern der Tränn, wo in der Muschclkrone seiner Felsen, im Glänze seiner Seen die Perle Uon Stcicrmark ruht — das herrliche Aussee. Vom Wechsel her nnd uon der Sann hat die Natur reiche Gaben gestreut, aber hier an der Grenze hat Kinder bciin Erdbecrensammeln, sie Alles, was sie an Großartigem besaß, auf (5'incn Fleck ausgeschüttet. Ausser, die Wiege der grünen Tränn, in deren tiefen Seen die Gletscher des Dachstein sich spiegeln! Tas Aussecrthal ist klein, ja, es ist eigentlich gar kein Thal, es besteht aus sanften, znmcist mit grünen Matten, theilwcisc mit Nadelwald bedeckten Höhungen und engen Schluchten, in denen überall klare, stattliche Wässer rauschen. An den Ufer» rasseln Holzsägcn, klappern Mühlen, kocht aus den Felsbergen geschwemmt das köstlichste Gewürze unseres Brotes, der Weisheit nnd der Ehe Symbol — das heilige Salz. Und wo der Wald die Ufer beschattet, steht wohl der Fischer nnd ladet mit einer Schnur an der Stange die ruthbcstcrntcn Forellen ein, eiumal ein wenig in die trockene Luft herauszukommen. Und hinter Büschen, auf so»»igei» Heidehailg sammeln lustige Kinder