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Viktor E. Frankl - Gesammlte Werke
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Inhalt und Gliederung 39 (Nurmela 2001, 134) – angesichts von grundsätzlicher Leiderfahrung im Universum die wozu-Frage in den Mittelpunkt stellt: [D]ie Unkenntnis, sogar die prinzipielle Unkenntnis, involviert, dass ich es niemals von mir aus herausbekommen kann und daher aus eben diesem Grunde fragen muss, weil ich es nicht weiß, nicht wissen kann, sondern nur von dir, Gott, aus erfahren kann. Daher muss ich dich fragen. […] [E]s [ist] uns nicht auferlegt […], diese Sinnlosigkeit des menschlichen Daseins hinzunehmen, sondern unsere Unfähigkeit anzunehmen, den Sinn, diesen Sinn intellektuell oder rational zu erfassen. Allerdings darf man in diesem Zusammenhang betonen, dass sich die Logothera- pie und Existenzanalyse Viktor Frankls in einen anthropologischen Rahmen bewegt, der es aufgrund seiner Grundaxiome – „Freiheit des Willens“, „Wille zum Sinn“ und „Sinn des Leidens“ (Frankl 2011a, 545) – möglich macht, die weltanschauliche Neutralität einer sinnzentrierten Psychotherapie dadurch zu unterstreichen, dass der Therapeut oder Berater gegebenenfalls sowohl die Argumente des religiösen als auch die des atheistischen Glaubens in den Blick nimmt, wenn der Patient um einen the- oretisch orientierten Ansatz in der Bewältigung des sich im Kontext von existentiel- len Leiderfahrungen stellenden Theodizee-Problems ringt (vgl. dazu Kreiner 2005, 207–393). Zusammenfassend soll in Bezug auf den Text „Gottsuche und Sinnfrage“ – so Alexander Batthyány – klar vor Augen geführt werden, dass Frankl, „wenn er seine persönliche Bindung an seine Glaubenswurzeln beschreibt, nicht mehr nur als Psy- chiater und Neurologe und auch nicht mehr für die Logotherapie im allgemeinen“ spricht, „sondern für sich als Privatperson vor der religiösen Frage nach dem Sinn des Weltganzen“ (Batthyány 2005b, 45). In diesem Sinne lässt sich jedoch aufgrund seines offenen Gesprächs mit Pinchas Lapide definitiv feststellen, dass „Frankl ein gläubiger Mensch war; dass er auch angesichts erlebter Schicksalsschläge […] seinen Glauben nicht aufzugeben bereit war“ (Batthyány 2005b, 44). 5. Religion und Religiosität 5.1. Der platz Der religion in Der Welt Von heute (1947) Frankls Verständnis des Gebets macht deutlich, dass der Begriff „Gott“ für ihn im- mer einen konkreten Gott meint. Seine Rede, die er am 15. Juni 1947 bei einer Zu-
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Viktor E. Frankl Gesammlte Werke
Psychotherapie, Psychiatrie und Religion. Ăśber das Grenzgebiet zwischen Seelenheilkunde und Glauben
Titel
Viktor E. Frankl
Untertitel
Gesammlte Werke
Autoren
Alexander Batthyany
János Vik
Karlheinz Biller
Eugenio Fizzotti
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20574-6
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
318
Schlagwörter
Psychotherapie, Psychologie, Psychiatrie, Religion, Logotherapie, Existenzanalyse, Viktor Frankl
Kategorie
Geisteswissenschaften
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