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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 21 angeregt. Derzeit lässt sich aus der Perspektive der PflegeexpertInnen festhalten, dass sich nur wenige ältere KlientInnen mit Technik auseinandersetzen. So gebe es ältere Menschen, die beispielsweise PC oder Videotelefonie am PC nutzen, gleichzeitig überwiege derzeit noch die Anzahl wenig technikaffiner Personen in der Gruppe der älteren Menschen mit Pflegebedarf (FG_SG 1, TN 1; 6:46). Ein komplexes System könnte von der älteren Generation, insbesondere dann, wenn krankheitsbedingt kognitive Einschränkungen vorliegen, kaum bedient werden. Da PflegeexpertInnen mit niedergelassenen ÄrztInnen in ständigem beruflichen Austausch stehen, wurde in der Fokusgruppe erörtert, inwieweit digitale Technologien aus der Sicht von ÄrztInnen in Bezug auf die medizinische Betreuung älterer Pflegebedürftiger genützt werden könnten (TN 1; 9:20-9:40). Neue Technologien dürften nicht zu einem Mehraufwand an digitalisierter Dokumentation führen, sondern Zeit für den zwischenmenschlichen Austausch zwischen ÄrztInnen und PatientInnen belassen (ebd.; 9:37). Daher wurde die im Videoclip gezeigte Darstellung der ständigen Informationsweitergabe an niedergelassene ÄrztInnen als nicht sinnvoll eingeschätzt (FG_SG 1; 9:55 - 10:32). Datenschutz Ein übereinstimmendes Ergebnis der Fokusgruppendiskussionen für die drei untersuchten Anwendungskontexte von Gesundheits-Avataren ist die kritische Haltung in Bezug auf Fragen zum Schutz sensibler und personenbezogener Daten. Dieses Ergebnis mag weniger überraschend erscheinen, u.a. deshalb, weil Österreich im europäischen und internationalen Vergleich zu einem der Länder zählt, in denen der Datenschutz generell als besonders wichtig wahrgenommen wird (Eurobarometer 2010).3 Die Akzeptanz von digitalen Technologien war unter den RespondentInnen insbesondere dann gering, wenn die Technologie dazu in der Lage ist, ohne Rückmeldung oder Kontrolle des Users Daten zu sammeln, zu speichern und zu teilen. Hierbei spielen Argumentationen wie Verlust oder Einschränkung der persönlichen 3 Laut Eurobarometer Befragung ist den ÖsterreicherInnen der Datenschutz besonders wichtig ist. Im euorpäischen Vergleich hat dieser mit 92 Prozent Zustimmung zweitwichtigste Priorität. Einstellungen zum Datenschutz und elektronischer Identität in der Europäischen Union, http://ec.europa.eu/commfrontoffice/publicopinion/index.cfm/Survey/getSurveyDetail/yearFrom/1974/yearTo/2014 /search/data%20protection/surveyKy/864, [25.07.2018]
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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
Titel
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Untertitel
Eine Fokusgruppenanalyse
Band
1
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
54
Kategorie
Lehrbücher
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