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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 35 Softwareapplikationen wie mobile Apps oder Wearables.12 Technische Funktionalitäten von Gesundheits-Avataren wurden ebenso wie in den anderen Fokusgruppen als positiv beurteilt und stießen auf Akzeptanz. Skepsis äußerte sich gleichzeitig wiederum in Bedenken zur Sicherheit der Daten. Visualisierung des Selbst und Optimierungsdiskurse Im Zuge der Fokusgruppendiskussion wurde die Möglichkeit zur Visualisierung durch virtuelle Gesundheits-Avatare erörtert. Mit einer greifbaren Darstellung eines virtuellen Zwillings könnten sozialen Akteuren die Konsequenzen eines gesundheitsabträglichen Lebensstils bildhaft deutlich gemacht werden. Dies könnte einen positiven Einfluss auf den Erhalt der Gesundheit sozialer Akteure haben (FG_SV 4: TN 1; TN 3; TN 4; 14:46). Zustimmung gab es zu dieser Vorstellung insbesondere unter der Prämisse, dass User selber entscheiden können sollten, einen Gesundheits-Avatar auf diese Weise zu nutzen. Eine FokusgruppenteilnehmerIn erörtert: „Also, wenn ich selber interessiert bin, dann soll ich das natürlich auch alles einsehen können und erklärt bekommen, vielleicht auch über diesen Avatar, dass mir mehr veranschaulicht wird. Aber, ob das das allerbeste an dem System ist, das weiß ich jetzt nicht“ (FG_SV 4, Position: 110 – 110, Zeitumfang: 00:20:32.0 - 00:20:45.6 [00:00:13.6]). In der Fokusgruppe mit STS Studierenden wurde ein Gesundheits-Avatar im Kontext des Diskurses um den „Körperkapitalismus“ besonders kritisch diskutiert. In diesem Kontext wurde ein Gesundheits-Zwilling weniger stark im Hinblick auf den medizinischen Nutzen, sondern mit kritischem Blick auf Optimierung von Individuen gesehen. Vor diesem Hintergrund kam es zu einem hohen Akzeptanzverlust in der Wahrnehmung von digitalen Gesundheitstechnologie. Dazu ein Auszug aus der Fokusgruppendiskussion: Ich finde […] diese ganzen Entwicklungen gehen in die Richtung der Optimierung des Menschen, ja. Wir müssen alle perfekt sein, wir müssen perfekt ausschauen, wir müssen alle super intelligent sein, ist das menschlich? Also, es ist ja menschlich, dass man Fehler und Schwächen hat und dass man 12 Bei Wearables handelt es sich um Armbänder mit tragbarer Datenverarbeitungsfunktion, die von unterschiedlichen Softwarefirmen angeboten werden und biologische oder Bewegungsdaten speichern und die proaktives Gesundheitsverhalten über Motivations- und Belohnungsanreize fördern sollen.
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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
Titel
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Untertitel
Eine Fokusgruppenanalyse
Band
1
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
54
Kategorie
Lehrbücher
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