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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 36 sterblich ist. Wohin führt das? Will ich dann irgendwann ein Übermensch sein? Also, ich bin da eigentlich dagegen ja (FG_SV 5: Position: 9 – 9, Zeitumfang: 00:04:38.2 - 00:05:04.9 [00:00:26.7]). Der Optimierungsdiskurs wurde mit einem gesellschaftlich wachsenden Leistungsdruck auf Individuen in Verbindung gesetzt einem perfektionierten Selbst zu entsprechen, das sich letztlich nach Meinung der DiskutantInnen in psychischem Druck manifestieren könne, sofern soziale Akteure dem gesellschaftlichen Anspruch an Leistung, sowie physischer und psychischer Fitness nicht gewachsen seien (FG_SV 5: 19:13). Gesundheits-Technologien könnten zudem mit ihrem Potential des Monitorings und der Rückmeldung des Gesundheitszustandes an User zu einem Umkehreffekt führen und Menschen zu „Hypochondern“ machen: „Umso mehr ich mich mit Krankheit […] beschäftige, umso anfälliger werde ich dafür irgendwo auch, ein Hypochonder, der sich dauernd Gedanken macht darüber, [...] und da dauernd Panik und Angst davor hat, dessen ganzes Denken wird davon beeinflusst“ (FG_SV 5: Position: 19 – 20, Zeitumfang: 00:08:04.7 - 00:08:42.7 [00:00:38.0]). Fazit: Szenario Vorsorge Zusammengefasst lässt sich über die Akzeptanz von Gesundheits-Avataren, die in den beiden Fokusgruppen erhoben wurden feststellen, dass Befürchtungen eines Autonomieverlusts durch digitale Technologien in der Fokusgruppe mit Medizinstudierenden weniger stark im Vordergrund stand als in den anderen Fokusgruppen und geringeren Einfluss auf den Akzeptanzverlust hatte. Der Grund dafür ist im spezifisch medizinisch geprägten Ausbildungshintergrund der RespondentInnen zu sehen. Für die Medizin wurden deutliche Vorteile in der Technologie wahrgenommen, darunter die Verbesserungen im Primärversorgungssektor, die Förderung des Gesundheitsbewusstseins sowie die Nutzung von Big Data für die medizinische Forschung. Die Skepsis gegenüber der Gesundheits-Technologie nimmt jedoch im Hinblick auf jene Daten zu, die von NutzerInnen zusätzlich in ein solches System eingespeist werden könnten. Trotz der Benennung der Vorteile, die ein Gesundheits-Avatar bieten könnte, blieb die Vorstellung „schon ein bisschen unheimlich, wenn irgendwo alle Daten über mich“ gespeichert würden. Und man kann ja als Laie schlecht differenzieren, was wichtig ist
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Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
Titel
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Untertitel
Eine Fokusgruppenanalyse
Band
1
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
54
Kategorie
Lehrbücher
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