Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lehrbücher
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
Seite - 45 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 45 - in Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1

Bild der Seite - 45 -

Bild der Seite - 45 - in Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1

Text der Seite - 45 -

TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 45 Personalisierung und Autonomie Neben ethischen Fragen wurde in der Fokusgruppe FG_SR 7 ein virtuelles Avatar- System als digitales Medium mit starkem Potential gesehen, das jedoch personenbezogen sehr individuell ausgerichtet sein sollte. Für manche Personengruppen könnte ein solches System einen starken Anreiz zur Verwendung haben, eine denkbare Rolle könnte dabei eine Art „Coolness-Faktor“ in gewissen Gesellschaftsgruppen spielen. Eine „One-fits all“- Lösung wurde skeptisch gesehen (FG_SR 7: 11:44). Aus Sicht potentieller User könnte ein modularer Aufbau eines Avatar-Systems die Akzeptanz zur Nutzung erhöhen, auch eine reine Adaption eines virtuellen Avatars für Freizeitaktivitäten wäre vorstellbar (FG_SR 7: 13:39). Abgerückt wurde auch im Rahmen der zweiten Fokusgruppendiskussion von der Vorstellung eines komplexen und umfangreich vernetzten Avatar-Systems, wie es in den Videoclips vorgestellt wurde. Im Diskurs um die Datensammlung, Sicherheit und Verwaltung wurden auch im Rahmen der Fokusgruppe mit ExpertInnen der Gesundheitsberufe dystopische Zukunftsvisionen, die sich an einem „allen übergestülpten Avatar-System“ festmachten, thematisiert. Dazu zählt die Vorstellung, dass ein Gesundheits-Avatar autonome Entscheidungen beeinflusst oder beschneidet, obgleich Personen „sicher sagen möchten; Heute bewege ich mich nicht!“ auch, wenn es das System empfehle (FG_SR 7: 21:26). Fazit: Szenario Rehabilitation In den Fokusgruppen zum Szenario des Einsatzes von Gesundheits-Avataren im Rehabilitationsbereich zeigten sich im Ergebnis der Akzeptanzanalyse ebenso starke Überschneidungen zu den diskutierten Szenarien der Geriatrie und Gerontologie und der Vorsorge und einem künftigen Einsatz von Gesundheits-Avataren für diese Bereiche. Bedenken zu Einschnitten in die persönliche Freiheit und Autonomie sind auch im Kontext der Unterstützung von Rehabilitation der einflussreichste Faktor, welcher zum Akzeptanzverlust von digitalen Gesundheitstechnologien führte. Höhere Zustimmung erfuhren auch in diesen Fokusgruppen die Funktionen mit Werkzeugcharakter. Bei Personen, die derzeit digitale Applikationen oder Devices eher zurückhaltend bis gar nicht nutzen, zeigte sich, dass Freundes- und Bekanntenkreise Einfluss auf die Steigerung der Akzeptanz und Nutzung innovativer
zurück zum  Buch Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare - Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1"
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
Titel
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Untertitel
Eine Fokusgruppenanalyse
Band
1
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-667-3
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
54
Kategorie
Lehrbücher
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare