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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Martina Lang & Bernhard Wieser
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Vertrauen in die Gewährleistung der Datensicherheit vorherrscht. Personen, die
geringere Bedenken gegenüber der Erhebung und Verwendung
gesundheitsrelevanter Daten haben, und die ein höheres Vertrauen in Datensicherheit
haben, stehen der Digitalisierung im medizinischen Kontext positiver gegenüber als
jene, die das nicht tun.
Skeptische Haltungen zu virtuellen Gesundheits-Avataren zeigten sich im Hinblick auf
befürchtete Einschränkungen der Autonomie. Die Vorstellung, dass digitale
Systeme Handlungsempfehlungen geben, stößt auf Ablehnung, die mit dem Gefühl
des Beschneidens der persönlichen Freiheit und als Eingriff in die Mündigkeit des
Menschen umschrieben wurden. Mit Blick auf gesellschaftliche
Transformationsprozesse, wurde darüber hinaus ein Trend verortet, der von der
Behandlung von Erkrankungen in Richtung Vorsorge und Erhalt der Gesundheit weise.
Im Diskurs über einen gesellschaftlichen Wandel im Gesundheitsbewusstsein wurden,
neben dem Anspruch an einen gesunden Lebensstil, auch steigende Anforderungen
an eine Selbstoptimierung gesehen. Digitale Technologien sollten nicht dafür
eingesetzt werden, diese Tendenzen zur Verbesserung und Selbstoptimierung auf
soziale Akteure zu übertragen und dadurch negativen Druck ausüben.
Autonomie im Kontext der automatisierten und selbstständigen Datenerfassung
wird als wesentlicher Faktor gesehen, digitale Systeme oder Assistenztechnologien
prinzipiell zu nutzen. Systeme, die ihren NutzerInnen die Möglichkeit geben, einzelne
Funktionen für bestimmte Personengruppen zugänglich zu machen bzw. zu sperren
stoßen auf größere Akzeptanz. Problematisch wahrgenommen wird die automatische
Generierung von sensiblen Daten. Wird ein Gesundheits-Avatar als Akteur
wahrgenommen, sinkt die Akzeptanz unter den RespondentInnen. Überwiegt der
bedürfnisorientierte Nutzen und erkennbare Mehrwert der Technologie und werden
potentielle NuterInnen nicht in ihrer Autonomie eingeschränkt, wurden digitale
Gesundheit-Technologien, als hilfreich wahrgenommen und positiv bewertet.
Nachstehende Auflistung gibt einen Überblick darüber, welche Faktoren die Akzeptanz
von Gesundheits-Avataren für die RespondentInnen bestimmend waren:
Faktoren, die zur Akzeptanz von Gesundheits-Avataren beitragen:
· Verbindungen zu aktuell verwendeten Technologien:Wenn
Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
Eine Fokusgruppenanalyse, Band 1
- Titel
- Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare
- Untertitel
- Eine Fokusgruppenanalyse
- Band
- 1
- Autoren
- Martina Lang
- Bernhard Wieser
- Herausgeber
- Technische Universität Graz
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2019
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-667-3
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 54
- Kategorie
- Lehrbücher