Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
LehrbĂĽcher
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Seite - 24 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 24 - in Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2

Bild der Seite - 24 -

Bild der Seite - 24 - in Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2

Text der Seite - 24 -

TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 24 Mobilitätseinschränkungen können so weit gehen, dass die Bewegung innerhalb der Wohnung zum Problem wird, vor allem, wenn dabei Stockwerke überwunden werden müssen. Inzwischen können Kühlschränke selbsttätig einkaufen und besorgen, was verbraucht wurde. Denkbar wären darüber hinaus Technologien, die den Gang zum Arzt ersetzen. Untersuchungen können durch mobile Geräte und Körpersensorik zu Hause gemacht werden. Selbst die Analyse von Stoffwechselprodukten im Urin ließe sich ohne Verlassen der eigenen Wohnung bewerkstelligen. Professionellen Pflegekräften scheinen solche Möglichkeiten weitgehend unrealistisch. Sie zweifeln zwar nicht am Bedarf, doch an der technischen Umsetzbarkeit. Viel eher sehen sie im Zusammenhang von Mobilitätsbeschränkungen einen Nutzen in Technologien, die im Falle eines Sturzes automatisch einen Notruf absetzen können. Gerade, „weil die meisten Menschen alleine wohnen und da gibt es ja wirklich noch mehr Gefahr, die Sturzgefahr15 […]. Da wäre es ja noch viel wichtiger, dass man […] Prävention anwendet“ (FG_SG 2: 24:21-25:00). Avatare, die dazu in der Lage sind, Sturzneigung zu erkennen, bevor es tatsächlich dazu kommt, werden als hilfreich eingeschätzt. (FG_SG 1, 00:52:09.0 - 00:52:14.9). 2.8 Healthy Agers Eine ganze Reihe von älteren Menschen hat keinen Pflegebedarf, sie gehören zu jenen, die oftmals als „healthy Agers“ oder „gesunde Alte“ bezeichnet werden16. Kennzeichnend für diese Personengruppe ist ihre intakte Selbständigkeit. Diese 15 Stürze und daraus resultierende Folgeverletzungen im Alter zählen zu den wichtigen Themenfeldern im Kontext der Geriatrie und Gerontologie. Stürze zählen zu den vorrangigen Problemen bei älteren und alten Personen (Kannus et al. 2005). Die Sturzgefahr steigt mit zunehmenden Alter, zwischen 28 und 35 % der über 65-jährigen Personen stürzen mindestens einmal im Jahr und tragen Folgeverletzungen davon. In der Personengruppe der über 70-jährigen stiegt diese Zahl auf über 48 %. Aufgrund der mit Stürzen im Alter einhergehenden psychologischen, physischen und sozialen Folgen werden Stürze als Gesundheitsrisiko im Alter eingestuft. Die Sturzfolgen bedeuten häufig eine Verminderung oder Einschränkung der Selbstständigkeit, Einschnitte in die Lebensqualität älterer Menschen (vgl. Rao 2005). 16 Anm: Healthy Agers ist in diesem Beitrag als eine Begriffsbildung (Kunstwort) in Anlehnung an die Healthy Ageing Agenda des EuroHealthNet zu verstehen und bezieht sich auf die Forderung nach der Chancengleichheit im Alter, der sozialen und aktiven Teilhabe an der Gesellschaft und an einem unabhängigen Leben mit hoher Lebensqualität im Alter (vgl. EuroHealthNet 2018). URL: http://www.healthyageing.eu/, [30.07.2018]
zurĂĽck zum  Buch Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2"
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Titel
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Untertitel
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Band
2
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
65
Kategorie
LehrbĂĽcher
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren