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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
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TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 27 PatientInnen möglich, da es auch auschlaggebend ist, „wie der Gesundheitszustand vorher war“ und „wie […] selbstständig man [PatientInnen] wieder nach Hause entlassen kann (FG_SG 2; TN 9, 25:03-25:25). Selbst wenn in diesem Exzerpt sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten von Monitorfunktionen angeregt werden, ist dennoch darauf hinzuweisen, dass solche Funktionen für Personen mit Pflegeerfahrung nicht im Vordergrund stehen. Dementgegen führen sie Aspekte an, die stark im Kontext ihres Handlungsfeldes liegen. Auf Basis ihrer Berufserfahrung treten daher Funktionen in den Vordergrund, welche die Pflegearbeit unterstützen können. Nachfolgend werden daher jene Funktionen dargestellt, wie sie in den durchgeführten Fokusgruppen von digitalen Gesundheitstechnologien als besonders sinnvoll erachtet werden. 2.9.1 Erinnern Der Verlust der Tagesstruktur ist ein Problem, das viele pflegebedürftige Menschen betrifft. Aus diesem Grund können Technologien mit Erinnerungsfunktionen beim Aufrechterhalten von Alltagsroutinen unterstützen. Dazu zählt das Aufstehen und Anziehen, die Körperhygiene, regelmäßige Nahrungsaufnahme gleichermaßen, wie soziale Tätigkeiten und die Einnahme von Medikamenten. Eine Erinnerungsfunktion von digitalen Gesundheitstechnologien wird von Personen mit Pflegeerfahrung durchgängig als sinnvoll erachtet und nicht als ethisch bedenklich wahrgenommen. Im Erinnern wird keine Einschränkung von Autonomie gesehen, weil die Pflegebedürftigen so selbst entscheiden können, ob sie der Erinnerung Folge leisten wollen. „Also, von meiner Seite würde ich sagen: nur erinnern, weil […] [das] eben [sonst], das alles so komplex wird“ (FG SG 1, 00:19:47.3 - 00:20:01.6). Insbesondere die Erinnerungsfunktionen zur ausreichenden Flüssigkeitszufuhr und Nahrungsaufnahme wurden als wichtige Komponenten genannt, die von digitalen Gesundheitstechnologien abgedeckt werden könnten, da wie beschrieben „auf das Trinken vergessen“ eines der häufigsten Ursachen für die Verschlechterung des Gesundheitszustandes alter Menschen ist (FG_SG 1; 35:47). 2.9.2 Aktivieren und Motivieren Im Sinne der Prävention kommt gerade bei alten Menschen dem Beibehalten körperlicher, geistiger und sozialer Tätigkeiten besondere Bedeutung zu. Nehmen diese Tätigkeiten ab, zieht dies eine Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes nach sich und führt so auch zu einer Verschlechterung der Gesundheit und zu erhöhtem
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Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Titel
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Untertitel
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Band
2
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
65
Kategorie
Lehrbücher
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