Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lehrbücher
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Seite - 28 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 28 - in Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2

Bild der Seite - 28 -

Bild der Seite - 28 - in Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2

Text der Seite - 28 -

TU Graz I Die Akzeptanz virtueller Gesundheits-Avatare Martina Lang & Bernhard Wieser 28 Pflegebedarf. Alte Menschen verlieren mitunter den Antrieb zu körperlicher Bewegung, geistiger und sozialer Tätigkeit. Vor diesem Hintergrund kommt dem Aktivieren und Motivieren zu diesen Aktivitäten große Bedeutung zu. Dies bezieht sich nicht nur auf Demenzkranke, sondern auch auf Personen ohne Mobilitätseinschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen und somit auf jene, die nur einen geringeren Pflegebedarf haben. Auf diesen Punkt weisen Personen mit Pflegeerfahrung immer wieder hin: „Aktivieren und einfach wirklich auffordern, dass [die Betroffenen, das] selber machen. Und das sind die Sachen, wo ich sage, solange eine Aufforderung reicht es zu tun, glaube ich […] kann das ein Computer auch übernehmen. Dass ich mit einem Avatar gut arbeiten kann“ (FG SG 1. 00:41:09.9 - 00:41:22.2). Mehrfach wurde in den durchgeführten Fokusgruppe angemerkt, dass „die tägliche Bewegung“ gerade für ältere Personen mit Pflegebedarf wichtig ist. Inwiefern ein Gesundheits-Avatar, der Bewegungsmuster bspw. mittels Sensoren erfasst, ohne in die Privatsphäre einzugreifen funktionieren könnte, wurde kontroversiell wahrgenommen: „Weil das ist ja […] Privatsphäre und ein Eingriff in die Privatsphäre, nicht?“ (FG_SG 1: 00:16:14.6 - 00:16:23.9). Dennoch, „ist es schon von großem Wert, dass die Leute sich bewegen, Studien und Erfahrungen [belegen]“, dass die Mobilität älterer Personen wieder gesteigert werden kann, „also teilweise wirklich vom Rollstuhl wieder zurück mit Stock, wenn tägliches Gehtraining oder ähnliches gemacht wird“ (FG_SG 2; TN 7: 00:24:21.9 - 00:26:07.8). 2.9.3 Kommunikation und soziale Teilhabe Im Kontext der sozialen Teilhabe älterer, alleinstehender Personen mit Pflegebedarf, die zuhause leben, wurden in den Fokusgruppen Funktionen von digitalen Gesundheitstechnologien als wünschenswert definiert, die Kommunikation mit Angehörigen, ÄrztInnen und PflegeexpertInnen erleichtern. In diesem Zusammenhang ist dabei v.a. für die jetzige Generation pflegebedürftiger Personen auf die einfache technische Handhabung und auf Praktikabilität zu achten. Von den FokusgruppenteilnehmerInnen wurden digitale Vernetzungsplattformen angeregt, die älteren Personen dabei helfen könnten, die Kommunikation und letztlich den persönlichen Austausch mit dem eigenen sozialen Umfeld zu erleichtern. Der Kontakt zu den Pflegekräften ist für ältere alleinstehende Menschen zentral. Der persönliche Austausch mit pflegenden Personen hat, nach Meinung der Fokusgruppe für Menschen mit Pflegebedarf hohe Priorität. Ein Gesundheits-Avatar könne
zurück zum  Buch Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren - Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2"
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte, Band 2
Titel
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren
Untertitel
Erhebung zielgruppenspezifischer Anwendungskontexte
Band
2
Autoren
Martina Lang
Bernhard Wieser
Herausgeber
Technische Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-666-6
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
65
Kategorie
Lehrbücher
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Nutzer-Profile von Gesundheits-Avataren